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Trend
Einschlag; Richtung; Färbung; Neigung; Tendenz; Entwicklung

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Trend [trɛnt], der; -s, -s:
erkennbare Richtung einer Entwicklung; starke Tendenz:
der Trend im Automobilbau geht zu sparsamen Modellen.
Syn.: Neigung.
Zus.: Modetrend.

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Trẹnd 〈m. 6Richtung einer neuen, modischen (statistisch erfassten) Entwicklung, Entwicklungstendenz ● der \Trend der 90er Jahre; mit dieser Frisur liegt sie voll im \Trend 〈umg.〉 stimmt sie genau mit der neuesten Mode überein [<engl. trend „Richtung, Neigung; sich neigen, richten, erstrecken“]

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Trẹnd , der; -s, -s [engl. trend, zu: to trend = sich neigen, sich erstrecken, in einer bestimmten Richtung verlaufen]:
(über einen gewissen Zeitraum bereits zu beobachtende, statistisch erfassbare) Entwicklung[stendenz]:
der neue, vorherrschende, modische T.;
der T. geht hin zu Vereinfachungen, geht in eine andere Richtung;
der T. hält an, setzt sich fort;
damit liegt er voll im T. (ugs.; entspricht er ganz dem Zeitgeschmack).

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Trẹnd
 
[englisch, zu to trend »in einer bestimmten Richtung verlaufen«] der, -s/-s,  
 1) allgemein: Grundrichtung einer Entwicklung, Entwicklungstendenz.
 
 2) in den Sozialwissenschaften allgemeine Bezeichnung für die Ausbildung einer bestimmten Richtung des Verhaltens oder des Verlaufs einer Entwicklung (z. B. Mode, politische Präferenzen); im engeren Sinn die Grundrichtung einer in bestimmten Zeiteinheiten feststellbaren Entwicklung. Hierbei werden zu bestimmten Zeitpunkten die bei bestimmten Variablen festgestellten Vergleichswerte oder -merkmale als Grundlage für die Trendaussage genommen, die ihrerseits in entsprechende Prognosen (z. B. Wahlprognosen) einfließen kann.
 
 3) Statistik: Entwicklungstendenz oder Grundrichtung einer geordneten Reihe, meist einer Zeitreihe. Der Trend ist eine wachsende oder fallende Funktion der Zeit und bildet zusammen mit der zyklischen Komponente, der Saison- und der Zufallskomponente die Komponenten, die eine beobachtete Reihe erzeugen. In der statistischen Zeitreihenanalyse werden Verfahren der Trendanalyse sowohl zur Eliminierung als auch der Isolierung (d. h. Schätzung) des Trends entwickelt.

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Trẹnd, der; -s, -s [engl. trend, zu: to trend = sich neigen, sich erstrecken, in einer bestimmten Richtung verlaufen]: (über einen gewissen Zeitraum bereits zu beobachtende, statistisch erfassbare) Entwicklung[stendenz]: der neue, vorherrschende, modische T.; die Innenausstattung, die durchweg dem internationalen T. entspricht (NNN 1. 8. 86, o. S.); der T. geht hin zu Vereinfachungen, geht in eine andere Richtung; der T. hält an, setzt sich fort; Bei unseren Kunden ist ein starker T. auf Gasheizung festzustellen (Saarbr. Zeitung 14. 3. 80, 1); dass sich der T. zur Anlagenoptimierung ... abzeichnet (CCI 11, 1986, 34); weil ich den T. zur Pillenmüdigkeit schon seit längerer Zeit in unserer Beratungsstelle registriere (Spiegel 8, 1977, 7); Allerdings werden die Kommunalwahlen einige -s verdeutlichen (MM 13. 1. 89, 2); die Umfragen bestätigen den T.: entweder verliert die Union rechts oder in der Mitte (Spiegel 6, 1989, 19); damit liegt er voll im T. (ugs.; hat er genau das Richtige getroffen, entspricht er ganz dem Zeitgeschmack); Erstes Frauenhotel liegt voll im T. (MM 7. 2. 89, 9); Bei allen, die regelmäßig Snowboards, Golfsäcke ... oder aber eine Anzahl Kinder mit ihrem Lifestyle-Bedarf durch die Gegend schaukeln wollen, liegen die Kombis voll im Trend (Woche 11. 4. 97, 36); *Genosse T. (Jargon; Trend als eine Art Genosse 2 u. Helfer bei politischen, wirtschaftlichen o. ä. Zielvorstellungen ): Dass der Genosse T. neuerdings wieder mitwählt, führen Wahlanalytiker vor allem auf die Bonner Wende zurück (Spiegel 52, 1982, 21).

Universal-Lexikon. 2012.