Mạn|del|baum 〈m. 1u; Bot.〉 Baum mit länglich-elliptischen Blättern, weißen od. hellrosa Blüten u. bitteren u. süßen Mandeln als Früchten: Prunus amygdalus
* * *
Mạn|del|baum, der:
a) kleiner Baum mit weißen od. rosa, vor den Blättern erscheinenden Blüten u. abgeflacht eiförmigen Steinfrüchten mit einem Steinkern, der die ↑ 1Mandel (1 a) enthält;
b) (aus China stammender) oft als Hochstamm veredelter Zierstrauch mit kleinen gefüllten rosa Blüten.
* * *
Mandelbaum,
Prunus dụlcis, ein Rosengewächs, verbreitet vom westlichen Mittelasien bis Iran und Syrien, kultiviert und zum Teil verwildert in Ostasien, im Mittelmeergebiet und in den wärmeren Gebieten Europas und Amerikas; kleiner Baum oder Strauch mit weißen, im Frühjahr (oft schon im Februar) vor den Blättern erscheinenden Blüten. Die Frucht ist eine abgeflacht-eiförmige, samtig behaarte, trockene Steinfrucht mit glattem, mit Gruben versehenem Steinkern (im Handel als Krachmandel bezeichnet), der jeweils nur einen einzigen Samen, die Mandel, enthält. Die wichtigsten Sortengruppen sind: Süßmandelbaum (Prunus dulcis var. dulcis), angebaut zur Gewinnung der süßen Mandeln; Bittermandelbaum (var. amara) zur Gewinnung der bitteren Mandeln und damit des Bittermandelöls; Krachmandelbaum (Knackmandelbaum; var. fragilis) mit zerbrechlicher Schale des Steinkerns, ohne wirtschaftlicher Bedeutung.
Mandeln enthalten über 50 % fettes Öl und rd. 20 % Eiweiß. Die bitteren Mandeln enthalten bis zu 8 % des Blausäureglykosids Amygdalin; der Genuss größerer Mengen (bei Kindern 5-12 Stück) kann daher tödlich wirken. Die süßen Mandeln enthalten etwa 10 % Zucker. Sie werden bei der Süßwarenherstellung (u. a. für Marzipan) verwendet oder roh gegessen. Durch Pressen gewinnt man Mandelöl, die Pressrückstände ergeben die Mandelkleie. - Hauptanbaugebiete sind der Mittelmeerraum, der Vordere Orient, die südlichen GUS-Republiken und Kalifornien.
Die Römer lernten die Pflanze durch süditalienische Griechen kennen, Cato bezeichnete sie als »griechische Nuss« (in Griechenland wurde der Mandelbaum wohl seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. kultiviert). Im 1. Jahrhundert n. Chr. wurden von den Römern bittere und süße Mandeln unterschieden, beide verwendete man im Altertum und Mittelalter als Arznei- und Hautpflegemittel.
* * *
Mạn|del|baum, der: a) kleiner Baum mit weißen od. rosa, vor den Blättern erscheinenden Blüten u. abgeflacht eiförmigen Steinfrüchten mit einem Steinkern, der die 1↑Mandel (1 a) enthält; b) (aus China stammender) oft als Hochstamm veredelter Zierstrauch mit kleinen gefüllten rosa Blüten.
Universal-Lexikon. 2012.