Ökologie: Der Ausdruck Ökologie kommt von griechisch oikos „Haus“ und logos „Wort, Lehre“ (zu legein „sagen, sprechen, erklären“).
Ökologie wurde in den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts zu einem zentralen Begriff der damals entstehenden Umweltbewegung. Sie verstand darunter die Lehre von einem an natürlichen Bedingungen orientierten Leben und dem sorgsamen Umgang des Menschen mit seiner Umwelt und den Ressourcen der Erde.
Der Begriff als solcher ist allerdings älter. Er stammt wohl von dem amerikanischen Schriftsteller Henry David Thoreau (1817-1862), der ihn für die Wirtschaftlichkeit der Naturvorgänge prägte (verkürzt aus Ökonomie und Biologie). Als Begriff für die Wissenschaft vom Naturhaushalt wurde der Ausdruck 1866 von dem deutschen Zoologen Ernst Haeckel (1834-1919) in die wissenschaftliche Diskussion eingeführt. Er steht heute für die Lehre von den Wechselbeziehungen zwischen den Organismen untereinander sowie zwischen ihnen und der belebten wie unbelebten Umgebung.
Die Vorsilbe Öko... wurde dann in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem Kürzel für umweltbewusstes Verhalten und wird seither in zahlreichen Zusammensetzungen gebraucht, so etwa Ökoinstitut, Ökoladen oder Ökostrom.
Universal-Lexikon. 2012.