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Gạm|mel 〈m.; -s; unz.; ost-, mittel-, norddt.〉 wertloser, minderwertiger Kram
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Gạm|mel [dän. gammel = alt], der; -s: Jargonbez. für unerwünschte u. wertlose Stoffe, die sich z. B. bei chem. Prozessen durch ↑ Verharzung gebildet u./od. bei destillativen Trennoperationen als nichtdestillierbarer u. unbrauchbarer Rückstand angesammelt haben.
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1. (ugs. abwertend) minderwertiges, wertloses, unbrauchbares Zeug verschiedener Art:
in dem Laden gibts nur G.
2. (Fachspr.) für die menschliche Ernährung nicht verwertbarer Teil des Hochsee- u. Küstenfischfangs, der zu Fischmehl od. Dünger verarbeitet wird.
schlampige weibliche Person.
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1Gạm|mel, der; -s [aus dem Niederd., eigtl. wohl = das Alte, zu ↑gammeln (1)]: 1. (ugs. abwertend) minderwertiges, wertloses, unbrauchbares Zeug verschiedener Art: in dem Laden gibts nur G.; ich krieg' heut Abend nix als G. (schlechte Karten beim Skat) in die Hand (Bredel, Väter 382). 2. (Fachspr.) für die menschliche Ernährung nicht verwertbarer Teil des Hochsee- u. Küstenfischfangs, der zu Fischmehl od. Dünger verarbeitet wird.
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2Gạm|mel, die; -, -n [viell. identisch mit 1↑Gammel] (ugs., oft als Schimpfwort): schlampige weibliche Person.
Universal-Lexikon. 2012.