Schier|ling 〈m. 1〉 Angehöriger einer Gattung der Doldengewächse, der wegen seines Gehaltes an Koniin giftig ist: Conium [<mhd. scherlinc, schirlinc <ahd. scerning, mnddt. scharn „Mist“ (der Schierling wächst mit Vorliebe in der Nähe von Düngerhaufen u. in dichtem Gras)]
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Schier|ling, der; -s, -e [mhd. scherlinc, schirlinc, ahd. scerlinc, älter: scerning, zu einem untergegangenen Wort mit der Bed. »Mist« (vgl. mniederd. scharn); die Pflanze wächst bes. bei Dunghaufen]:
[i](zu den Doldenblütlern gehörende) hochwachsende, sehr giftige Pflanze mit hohlem Stängel, fiederteiligen Blättern u. großen weißen Doldenblüten.
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Schierling,
Conium, Gattung der Doldenblütler mit drei Arten im temperierten Eurasien. Einzige europäische Art (im südlichen Afrika eingebürgert) ist der durch Coniin giftige Gefleckte Schierling (Conium maculatum), ein 0,8-1,8 m hohes, unangenehm riechendes zweijähriges Kraut; Stängel bläulich bereift und wie die Blattstiele an der Basis rot gefleckt; Blätter dreieckig, weich und schlaff. - Im antiken Athen wurde ein Schierlingssaft enthaltender Trank zum Vollzug der Todesstrafe verwendet; berühmtestes Beispiel ist Sokrates, der gezwungen wurde, den »Schierlingsbecher« zu leeren.
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Schier|ling, der; -s, -e [mhd. scherlinc, schirlinc, ahd. scerlinc, älter: scerning, zu einem untergegangenen Wort mit der Bed. „Mist“ (vgl. mniederd. scharn); die Pflanze wächst bes. bei Dunghaufen]: [i](zu den Doldenblütlern gehörende) hoch wachsende, sehr giftige Pflanze mit hohlem Stängel, fiederteiligen Blättern u. großen weißen Doldenblüten.
Universal-Lexikon. 2012.