Sẹch|ter1 〈m. 3〉 ein altes Getreidemaß [<mhd. sehter <ahd. sehtari <lat. sextarius „Hohlmaß, sechster Teil des röm. congius“; → Sester]
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Sẹch|ter2 〈m. 3〉 Sieb, Handschöpfer [→ seihen]
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Sẹchter,
Simon, österreichischer Komponist und Musikpädagoge, * Friedberg (bei Krumau) 11. 10. 1788, ✝ Wien 10. 9. 1867; Hoforganist (ab 1824) und Lehrer am Konservatorium in Wien (ab 1851); zu seinen Schülern zählen u. a. A. Bruckner, H. Vieuxtemps und S. Thalberg. Komponierte mehr als 8 000 Werke aller Gattungen, von denen jedoch nur Orgel- und Klavierstücke sowie zwei Streichquartette (u. a. »Die vier Temperamente«, Opus 6) im Druck erschienen. Von seinen Schriften waren v. a. »Die Grundsätze der musikalischen Komposition« (3 Bände, 1853-54) bedeutend.
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Universal-Lexikon. 2012.