Akademik

umwerfen
umschmeißen (umgangssprachlich); umstoßen; umkippen; umstürzen

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ụm||wer|fen 〈V. 281; hat
I 〈V. tr.〉
1. zum Umfallen bringen, zu Boden werfen
2. jmdm., sich etwas \umwerfen rasch über die Schultern hängen, rasch umhängen (Mantel, Tuch)
● einen Plan \umwerfen 〈fig.〉 umstoßen, grundlegend ändern; das hat ihn umgeworfen 〈fig.; umg.〉 das hat ihn sehr betroffen gemacht, ihn aus der Fassung gebracht; du siehst \umwerfend aus 〈fig.; umg.〉 sehr, besonders gut; \umwerfend komisch 〈fig.; umg.〉 ganz bes. komisch
II 〈V. intr.; umg.; veraltetmit etwas, bes. einem Wagen, Pferdewagen, umfallen ● pass auf, dass du nicht umwirfst!

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ụm|wer|fen <st. V.; hat:
1. durch einen heftigen Stoß o. Ä. bewirken, dass jmd., etw. umfällt:
eine Vase, einen Tisch, die Figuren auf dem Schachbrett u.;
er wurde von der Brandung umgeworfen.
2. (veraltet) umgraben; umpflügen.
3. jmdm., sich rasch, lose umhängen, umlegen:
jmdm., sich eine Decke u.;
ich warf [mir] rasch einen Mantel um.
4. (ugs.)
a) jmdn. aus der Fassung bringen:
ihn wirft so leicht nichts um;
das wirft selbst den stärksten Mann um!;
dieser [eine] Schnaps wird dich nicht [gleich] u. (betrunken machen);
<häufig im 1. Part.:> ein umwerfendes Erlebnis;
etw. ist von umwerfender (verblüffender) Komik;
der Erfolg der neuen Band war umwerfend (außergewöhnlich);
die Hauptdarstellerin war einfach umwerfend, hat umwerfend gespielt, war umwerfend komisch;
b) umstoßen (2 a):
die Beschlüsse werden wieder umgeworfen;
c) umstoßen (2 b).

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ụm|wer|fen <st. V.; hat: 1. durch einen heftigen Stoß o. Ä. bewirken, dass jmd., etw. umfällt: eine Vase, einen Tisch, die Figuren auf dem Schachbrett u.; er wurde von der Brandung umgeworfen; Bronski warf ... sein Bierglas um (Grass, Blechtrommel 374); wir hörten ..., wie im Vorzimmer die Stühle umgeworfen wurden (Bieler, Bonifaz 93); Weite, weiße Steppe, Pferdekadaver, umgeworfene Kanonen ... (Plievier, Stalingrad 106). 2. (veraltet) umgraben; umpflügen: Wer neu beginnen will, soll Land u. (Kaiser, Villa 155); Die Hälfte des Ackers war bereits umgeworfen (Hauptmann, Thiel 34). 3. jmdm., sich rasch, lose umhängen, umlegen: jmdm., sich eine Decke u.; ich warf [mir] rasch einen Mantel um; als ... die Frau ... sich ihr Schultertuch greift, es umwirft ... (Bobrowski, Mühle 243). 4. (ugs.) a) jmdn. aus der Fassung bringen: Mein Schwiegervater brachte mir die Nachricht vom Tode meines Otto. Das hat mich irgendwie umgeworfen (Fallada, Jeder 74); Man sah, wie ihn diese Antwort innerlich umwarf (Niekisch, Leben 370); ihn wirft so leicht nichts um; das wirft selbst den stärksten Mann um!; dieser [eine] Schnaps wird dich nicht [gleich] u. (betrunken machen); <häufig im 1. Part.:> ein umwerfendes Erlebnis; etw. ist von umwerfender (verblüffender) Komik; der Erfolg der neuen Band war umwerfend (außergewöhnlich); der Hauptdarsteller war einfach umwerfend, hat umwerfend gespielt, war umwerfend komisch; Kein übles Mädchen ... Nicht umwerfend hübsch, aber was soll's? (Konsalik, Promenadendeck 9); Die Zahl an Privatwagen wird über ein umwerfend teueres Zulassungsverfaren ... auf einem möglichst niedrigen Niveau gehalten (Woche 2, 1997, 62); b) umstoßen (2 a): Alle vordem gefassten Beschlüsse werden umgeworfen (Thieß, Reich 543); Meine Überzeugung ist nicht umzuwerfen (zu erschüttern; Kirst, 08/15, 508); c) umstoßen (2 b): Aber kurze Zeit später sollten Ereignisse eintreten, die meine Pläne erneut völlig umwarfen (Leonhard, Revolution 144).

Universal-Lexikon. 2012.