Stra|te|ge 〈m. 17〉 jmd., der sich auf Strategie versteht; oV Strateg
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Stra|te|ge [ʃt… , st… ], der; -n, -n [frz. stratège < griech. stratēgós, zu: stratós = Heer u. ágein = führen]:
jmd., der nach einer bestimmten Strategie, strategisch vorgeht.
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Stratege
[französisch, von griechisch stratēgós, zu stratós »Heer« und ágein »führen«] der, -n/-n,
1) allgemein: jemand, der nach einem genauen Plan handelt, um ein Ziel zu erreichen.
2) im antiken Griechenland Heer- oder Flottenführer, dann auch hoher Beamter mit militär. und zivilen Kompetenzen. In Athen bestand seit Kleisthenes ein Kollegium von zehn jährlich gewählten Strategen, die die Aufgebote der zehn Phylen unter dem Oberbefehl des Polemarchen (Archon Polemarchos, Archonten) führten; nach 487 v. Chr. (Entmachtung des Polemarchen) hatten die Strategen den Oberbefehl selbst wechselweise inne. Durch ihre unbeschränkte Wiederwählbarkeit konnten Einzelne von ihnen großen Einfluss auf die Politik gewinnen (Perikles). Im 5.-4. Jahrhundert v. Chr. erhielt das Amt des Strategos Autokrator (mit besonderen Befugnissen, etwa für Sondermissionen wie die Sizilische Expedition) Bedeutung. In den griechischen Bundesstaaten (Achaiischer Bund, Ätolischer Bund) war der Stratege der oberste Beamte, in den hellenistischen Reichen der Provinzstatthalter, der gleichermaßen Militär- und Zivilbefehlshaber war. Im Byzantinischen Reich war der Stratege Statthalter eines Themas.
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Stra|te|ge [ʃt..., st...], der; -n, -n [frz. stratège < griech. stratēgós, zu: stratós = Heer u. ágein = führen]: jmd., der nach einer bestimmten Strategie, strategisch vorgeht.
Universal-Lexikon. 2012.