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Temperaturkoeffizient
Tem|pe|ra|tur|ko|ef|fi|zi|ent 〈m. 16Materialkenngröße, die das Temperaturverhalten eines Werkstoffs beschreibt

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Tem|pe|ra|tur|ko|ef|fi|zi|ent Temperaturmessung.

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Temperaturko|effizi|ent,
 
1) Kerntechnik: die Veränderung der Reaktivität eines Kernreaktors mit der Temperatur des Brennstoffs (Brennstofftemperaturkoeffizient) oder des Moderators (Moderatortemperaturkoeffizient). Bei einem negativen Temperaturkoeffizienten verringert eine Temperatursteigerung die Reaktivität; die damit verbundene Leistungssenkung des Reaktors wirkt dann ihrerseits der Temperaturerhöhung entgegen (Selbstregelverhalten).
 
 2) Physik: die relative Änderung einer physikalischen Größe (z. B. Länge, Volumen, Druck, elektrischer Widerstand) bei einer Temperaturänderung. Die Abhängigkeit einer Größe y von der Temperatur kann im Allgemeinen zumindest für einen begrenzten Temperaturbereich mithilfe des Temperaturkoeffizienten α näherungsweise durch die lineare Beziehung y = y0 (1 + α ΔT ) beschrieben werden, wobei y0 der Ausgangswert der Größe und ΔT die Temperaturänderung ist; es gilt dann α = (yy0) / (y0 · ΔT ).

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Tem|pe|ra|tur|ko|ef|fi|zi|ent, der (Physik): Konstante, die in der Darstellung einer von der ↑Temperatur (1) abhängigen Größe auftritt.

Universal-Lexikon. 2012.