Will|kọmm 〈m. 1〉 = Willkommen
* * *
Wịll|komm, der; -s, -e:
1. [mhd. willekom, wohl subst. Begrüßungsruf »willkomm!«] (seltener) Willkommen.
2. (früher) Pokal für den einem Ehrengast gereichten Willkommenstrunk.
* * *
I Willkomm,
Kunsthandwerk: hoher Deckelpokal oder Becher, seltener ein Glashumpen, seit der Mitte des 16. bis zum 18. Jahrhundert zum Kredenzen eines Willkommentrunkes bei festlichen Gelegenheiten benutzt; an fürstlichen Höfen besonders aus Silber oder Glas (mit Emailbemalung), bei den Zünften v. a. aus Zinn.
Wịllkomm,
Ernst Adolf, Schriftsteller, * Herwigsdorf (Landkreis Löbau-Zittau) 10. 2. 1810, ✝ Zittau 24. 5. 1886; Bekanntschaft mit Vertretern des Jungen Deutschlands; gab mit seinem Roman »Die Europamüden. Modernes Lebensbild« (2 Bände, 1838) dem jungdeutschen Pessimismus das Schlagwort; Vertreter des jungdeutschen sozialen beziehungsweise sozialistisch intendierten Romans, u. a. »Weiße Sklaven« (5 Bände, 1845).
* * *
Universal-Lexikon. 2012.