Hill-Re|ak|ti|on ['hɪl-; nach dem brit. Biochemiker R. Hill (1899–1991)]: in Chloroplasten in Gegenwart von anorg. oder org. Wasserstoff-Akzeptoren (Fe(III)-Verb., Chinone, NADP) stattfindende sog. »Photolyse des Wassers« zu O2 u. H2. Die H.-R. erklärt die Entstehung des Sauerstoffs bei der pflanzlichen Photosynthese.
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Hịll-Reaktion
[nach dem britischen Biochemiker Robin Hill, * 1899], Nachweisreaktion der Photolyse des Wassers als Teilreaktion der Photosynthese: Aus pflanzlichen Zellen isolierte Chloroplasten (auch Chloroplastenbruchstücke) vermögen bei Belichtung Sauerstoff zu bilden, wenn geeignete, leicht reduzierbare Substanzen (z. B. Eisen(III)-oxalat) als Wasserstoffakzeptoren der Lösung zugefügt werden (bei der Photosynthese selbst ist NADP der Wasserstoffakzeptor). Die Hill-Reaktion zeigt, dass bei der Photosynthese der Sauerstoff nicht unmittelbar durch Reduktion des Kohlendioxids entsteht.
Universal-Lexikon. 2012.