Lạm|bert-Beer-Ge|setz [nach dem elsässischen Universalgelehrten J. H. Lambert (1728–1777) u. dem dt. Mathematiker A. Beer (1825–1863)]; Syn.: Beer-Lambert-Gesetz, Bouguer-Lambert-Gesetz: der Kolorimetrie u. Absorptionsspektroskopie zugrunde liegende Gesetzmäßigkeit, die die Proportionalität zwischen Extinktion bzw. gemessener Lichtabsorption, Schichtdicke u. Konzentration des absorbierenden gelösten Stoffs beschreibt: Φa/Φe (= Itr/Io = τ = 1 ‒ α) = e‒x c l oder in anderer Schreibweise: E = lg Io/Itr = ɛ c d. Dabei sind: Φe bzw. Φa = einfallender bzw. austretender Strahlungsfluss, Io bzw. Itr = Intensität des eintretenden bzw. des transmittierten Lichtstrahls, τ = Reintransmissionsgrad, α = Reinabsorptionsgrad, κ bzw. ɛ = Extinktionskoeffizient, E = Extinktion, c = Konzentration u. d bzw. l = Schichtdicke.
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Lạmbert-Beer-Gesetz
[nach J. H. Lambert und A. Beer], aus dem beerschen Gesetz und dem Bouguer-Lambert-Gesetz erhaltenes Grundgesetz der Absorptiometrie:
Dabei ist Φin die in die Schicht der Dicke d des durchstrahlten Mediums (Flüssigkeit oder Gas) eingedrungene, Φex die aus der Schicht ausgetretene Strahlungsleistung, c die molare Konzentration der absorbierenden Komponente des durchstrahlten Mediums und αλ eine wellenlängenabhängige stoffspezifische Größe. Das Lambert-Beer-Gesetz wird heute meist in der Form lg = Eλ = ελ c d geschrieben, in der ελ = αλ / ln 10 den molaren dekadischen Extinktionskoeffizienten und Eλ die Extinktion bezeichnet. Fasst man ελ und c zum Absorptionskoeffizienten k = ελ c zusammen, so erhält man das Lambert-Beer-Gesetz in der Form, in der es für alle Absorptionsprozesse gilt.
Universal-Lexikon. 2012.