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Pulver
Schotter (umgangssprachlich); Ocken (umgangssprachlich); Kies (umgangssprachlich); Taler (umgangssprachlich); Bimbes (umgangssprachlich); Asche (umgangssprachlich); Penunze (umgangssprachlich); Zaster (umgangssprachlich); Öcken (umgangssprachlich); Mammon (umgangssprachlich); Mäuse (umgangssprachlich); Geld; Kröten (umgangssprachlich); Piepen (umgangssprachlich); Kohle (umgangssprachlich); Bares (umgangssprachlich); Moneten (umgangssprachlich); Moos (umgangssprachlich); Heu (umgangssprachlich); Knete (umgangssprachlich); Rubel (umgangssprachlich); Staub; Puder

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Pul|ver ['pʊlfɐ], das; -s, -:
a) so fein wie Staub oder Sand zermahlener Stoff:
Kaffee in Form von Pulver.
Syn.: Mehl, Puder, Staub.
Zus.: Juckpulver, Kaffeepulver, Kakaopulver, Milchpulver, Mottenpulver, Niespulver, Puddingpulver, Scheuerpulver, Waschpulver.
b) explosive Mischung von verschiedenen Stoffen zum Schießen.
Zus.: Schießpulver.

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Pụl|ver 〈[ -vər] n. 13
1. in feinste Teilchen zerriebener Stoff
2. Arznei in Pulverform (Schlaf\Pulver)
3. explosive Mischung aus pulverförmigen Stoffen, die bei der Verbrennung Gas entwickeln, das sich plötzlich stark ausdehnt; Sy Schießpulver
4. 〈fig.; umg.〉 Geld
● er ist keinen Schuss \Pulver wert 〈fig.; umg.〉 er taugt nichts ● ein \Pulver einnehmen, verschreiben; er hat das \Pulver nicht erfunden 〈fig.; umg.〉 er ist ein bisschen dumm, beschränkt; er hat schon \Pulver gerochen 〈fig.〉 er hat schon an einem Gefecht teilgenommen; er hat sein \Pulver schon verschossen 〈fig.〉 er hat seine Argumente schon alle od. vorzeitig in die Diskussion gebracht u. kann nicht mehr nachlegenblutstillendes, schmerzstillendes \Pulver; es fehlt mir am nötigen \Pulver 〈fig.; umg.〉 am Geld [<mhd. pulver „Pulver, Staub, Asche, Sand“ <mlat. pulver <lat. pulvis, Gen. pulveris „Staub“; verwandt mit Puder, Pollen, Polenta]

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Pụl|ver [lat. pulvis, Gen.: pulveris = Staub]: durch Zerreiben oder Mahlen hergestellter sehr fein zerteilter, trockener, fester Stoff. P. zur lokalen med. oder kosmetischen Anwendung werden Puder genannt.

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Pul|ver ['pʊlfɐ , auch: …lvɐ ], das; -s, - [mhd. pulver < mlat. pulver < lat. pulvis (Gen.: pulveris) = Staub]:
1.
a) [nahezu] staubfein zerkleinerter, zerriebener, zermahlener Stoff:
ein feines P.;
ein P. [aus]streuen;
etw. zu P. zerreiben;
b) Medikament, Gift in Pulverform:
ein P. gegen Kopfschmerzen;
ein P. in Wasser auflösen;
ein P. gegen Ameisen streuen;
c) Kurzf. von Schießpulver:
das P. [auch] nicht [gerade] erfunden haben (ugs.; nicht besonders klug od. einfallsreich sein);
sein P. verschossen haben (ugs.: 1. [vorzeitig] am Ende seiner Kräfte sein u. nichts mehr leisten können. 2. alle Argumente, Beweise zu früh u. wirkungslos vorgebracht haben);
sein P. trocken halten (ugs.; auf der Hut sein; immer gerüstet sein).
2. (salopp) Geld.

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I
Pulver
 
[von lateinisch pulvis »Staub«],
 
 1) allgemein: sehr fein zerkleinerter, trockener, fester Stoff, der aus grob zerkleinerter Substanz durch weiteres Zerteilen (»Pulverisieren«) in Reibschalen mit Pistill, durch Mahlen u. a. gewonnen wird. (Pulvermetallurgie)
 
 2) Pharmazie: Pụlvis, Arzneizubereitung aus festen, sehr fein zerkleinerten Inhaltsstoffen, die sich an der Luft nicht zersetzen und nicht durch Wasseraufnahme zerfließen. Pulver enthalten Wirksubstanzen und einen Füllstoff (z. B. Stärke). Pulver zur äußerlichen Anwendung nennt man Puder.
 
 3) Waffenwesen: Schießpulver.
 
II
Pụlver,
 
1) Liselotte, schweizerische Theater- und Filmschauspielerin, * Bern 11. 10. 1929; mit Filmen, in denen sie meist komödiantische, burschikose Rollen spielte, wie »Ich denke oft an Piroschka« (1955), »Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull« (1957), »Das Wirtshaus im Spessart« (1957), »Kohlhiesels Töchter« (1962), hatte sie große Erfolge. Spielte in der Fernsehserie »Mit Leib und Seele« (1989); schrieb die Erinnerungen »...wenn man trotzdem lacht. Tagebuch meines Lebens« (1990) und »Bleib doch noch ein bißchen« (1996).
 
 
 2) Max, schweizerischer Schriftsteller, * Bern 6. 12. 1889, ✝ Zürich 13. 6. 1952; Vertreter der Neuromantik, am bedeutendsten in seiner Lyrik; auch Dramen, Erzählungen und der Roman »Himmelpfortgasse« (1927). Bedeutender Graphologe im Umkreis von C. G. Jung.
 
Weitere Werke: Lyrik: Selbstbegegnung (1916); Auffahrt (1919); Übergang (1946).

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Pul|ver ['pʊlfɐ, auch: ...lvɐ], das; -s, - [mhd. pulver < mlat. pulver < lat. pulvis (Gen.: pulveris) = Staub]: 1. a) [nahezu] staubfein zerkleinerter, zerriebener, zermahlener Stoff: ein feines, weißes, trockenes P.; ein P. [aus]streuen; etw. zu P. zerreiben, mahlen; b) Medikament, Gift in Pulverform: ein P. gegen Kopfschmerzen; ein P. in ein Getränk schütten, in Wasser auflösen; ein P. verordnen, verschreiben, einnehmen; ein P. gegen Ameisen streuen; Die Schwester kommt noch einmal, gibt Vera zwei P., die schnell wirken (Zenker, Froschfest 216); c) kurz für ↑Schießpulver: schwarzes, fein-, grobkörniges P.; das P. entzündet sich, ist feucht geworden, muss trocken gehalten werden; *das P. [auch] nicht [gerade] erfunden haben (ugs.; nicht besonders klug od. einfallsreich sein); sein P. verschossen haben (ugs.; 1. [vorzeitig] am Ende seiner Kräfte sein u. nichts mehr leisten können. 2. alle Argumente, Beweise zu früh u. wirkungslos vorgebracht haben); sein P. trocken halten (ugs.; auf der Hut sein; immer gerüstet sein). 2. (salopp) Geld: mir ist das P. ausgegangen; dafür hat er nicht genug P.

Universal-Lexikon. 2012.