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Siedeverzug
Sie|de|ver|zug [zu verziehen = verzögern]: Bez. für das Ausbleiben des Siedebeginns einer erhitzten Fl. trotz z. T. erheblicher Überschreitung des Siedepunkts; die durch Außeneinflüsse bewirkte Lösung der Spannung in der überhitzten Fl. kann explosionsartig erfolgen. Vermeiden lässt sich die Überhitzung bzw. der S. durch Erzeugen von Dampfblasen in der Fl. durch Einbringen von porösen Siedesteinchen oder Siedestäbchen oder durch Einleiten von Gasbläschen mittels Siedekapillaren.

Universal-Lexikon. 2012.