Akademik

Hetäre
Geliebte; Herzdame (umgangssprachlich); Herzensdame (umgangssprachlich); Bettgenossin; Freundin; Gespielin; Kurtisane; Mätresse

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He|tä|re 〈f. 19; im antiken Griechenland〉 (meist sehr gebildete) Freundin eines bedeutenden Mannes [<grch. hetaira „Gefährtin, Freundin, Geliebte“]

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He|tä|re, die; -, -n [griech. hetai̓ra, eigtl. = Gefährtin]:
1. (in der Antike) meist hochgebildete, oft politisch einflussreiche Freundin, Geliebte bedeutender Männer.
2. (bildungsspr.) Prostituierte.

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1He|tä|re, die; -, -n [griech. hetaíra, eigtl. = Gefährtin]: 1. (in der Antike) meist hochgebildete, oft politisch einflussreiche Freundin, Geliebte bedeutender Männer. 2. (bildungsspr.) Prostituierte: ... sofern nicht die damit verbundenen erotischen Sublimationsbedürfnisse des Mannes von -n oder Geishas befriedigt werden (Schelsky, Soziologie 35).
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2He|tä|re, der; -n, -n [zu griech. hetaīros = Gefährte, Genosse; 1Hetäre]: a) freier Gefolgsmann, Adliger am makedonischen Hof, der dem König beratend zur Seite stand; b) im makedonischen Heer Angehöriger der Adelsreiterei.

Universal-Lexikon. 2012.