Hịn|du|kusch, der; -[s]:
zentralasiatisches Hochgebirge.
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Hịndukusch
[persisch hindukuh »indisch Gebirge«] der, im Altertum Parapamisos, Hochgebirge in Asien, Hauptteil in Afghanistan, außerdem in Pakistan (an der Nordgrenze der North-West Frontier Province) und in Kaschmir. Das rd. 700 km lange, junge Faltengebirge grenzt im Osten an Karakorum und Pamir, im Westen fächert es sich in zahlreichen Ketten (Hauptkette ist der Kuh-e Baba) auf. Im stark vergletscherten Hauptkamm des östlichen Hindukusch gibt es mehr als 20 »Siebentausender«, deren höchster der Tirich Mir (7 690 m über dem Meeresspiegel) in Pakistan ist. Der Hindukusch bildet die Wasserscheide zwischen Indus und Amudarja. Die Schneegrenze liegt bei 5 200 m über dem Meeresspiegel. Der westliche Hindukusch und die Nordseite des Hindukusch sind trocken, die Südseite im Bereich von Nuristan ist dank des Monsunregens bewaldet (Waldgrenze bei 3 100-3 500 m über dem Meeresspiegel). In den Tälern wird Bewässerungsfeldbau betrieben, in höheren Lagen extensiver Regenfeldbau. Auf Bergweiden grasen Schafe, Kamele, Ziegen und besonders im Wakhanzipfel Afghanistans Yaks. Die Bodenschätze werden nur zum Teil abgebaut, u. a. Steinkohle und Lapislazuli. Über den Salangpass führt eine asphaltierte Straße von Kabul in den Norden des Landes (6 km langer Salangtunnel 3 360 m über dem Meeresspiegel).
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Hịn|du|kusch, der; -[s]: zentralasiatisches Hochgebirge.
Universal-Lexikon. 2012.