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Schutz
Aufsicht; Verfügungsgewalt; Fürsorglichkeit; Verantwortung; Obhut; Sorge; Fürsorge; Abschirmung; Sicherheit; Schutzmechanismus; Pflegschaft; Patenschaft; Gönnerschaft

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Schutz [ʃʊts̮], der; -es:
etwas, was eine Gefährdung abhält oder einen Schaden abwehrt:
jmdm. Schutz gewähren; unter dem Schutz der Polizei verließ er das Stadion; die Hütte bietet Schutz vor Regen; ein Mittel zum Schutz gegen/vor Erkältungen; bei jmdm. Schutz [vor Verfolgung] suchen; ein Schutz suchender Flüchtling.
Syn.: Geleit (geh.), Obhut (geh.), Sicherheit, Sicherung.
Zus.: Frostschutz, Kündigungsschutz, Lärmschutz, Regenschutz, Sonnenschutz, Windschutz.

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Schụtz 〈m. 1
I 〈unz.〉
1. 〈i. w. S.〉 Unterstützung der Sicherheit, Abwehr von etwas Unangenehmem, Hilfe bei etwas Bedrohlichem
2. 〈i. e. S.〉 Abwehr, Verteidigung (Militär\Schutz)
3. Bewachung (Geleit\Schutz)
4. Zuflucht, Bedeckung vor Unwetter
5. Bürgschaft, Fürsprache, Gönnerschaft
6. Vorbeugung, vorbeugende Maßnahme
● den \Schutz des Gesetzes genießen; jmdm. \Schutz und Schirm gewähren 〈poet.; verstärkend〉; zu \Schutz und Trutz zusammenstehen ● \Schutz bieten, gewähren, finden, suchen, verleihen ● \Schutz suchend = schutzsuchendbei jmdm. \Schutz suchen; \Schutz gegen Regen; sie entkamen im \Schutz der Dunkelheit; sich in jmds. \Schutz begeben; jmdn. in seinen \Schutz nehmen in seine Obhut; jmdn. in \Schutz nehmen gegen Beschuldigungen od. Vorwürfe verteidigen; er steht unter meinem \Schutz; unter dem \Schutz des Gesetzes stehen; \Schutz vor Ansteckung; ein Patent gewährt \Schutz vor Nachahmungen; Gesetz zum \Schutz der Kinder
II 〈zählb.; Tech.〉 dem Schutz dienende Vorrichtung
[→ schützen]

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Schụtz , der; -es, -e <Pl. selten, bes. schweiz.> [mhd. schuz, urspr. = (Stau)damm, Wehr; Umdämmung, Aufstauung des Wassers, zu 1schützen]:
1. <o. Pl.> etw., was eine Gefährdung abhält od. einen Schaden abwehrt:
die Hütte war als S. gegen, vor Unwetter errichtet worden;
warme Kleider sind der beste S. gegen Kälte;
das Dach bot [wenig] S. vor dem Gewitter, gegen das Gewitter;
durch den Raubbau am Wald verlor die Insel ihren natürlichen S.;
unter einem Baum S. suchen, finden;
bei jmdm. S. [vor Verfolgung] suchen;
ein S. suchender Flüchtling;
den S. (die Sicherung u. Bewahrung) der Grundrechte erklärte man zur ersten Aufgabe des Staates;
die Verbrecher entkamen unter dem/im S. der Dunkelheit;
sich in/unter jmds. S. begeben;
jmd., etw. steht unter jmds. S.;
der Flüchtling stellte sich unter polizeilichen S., unter den S. der Polizei;
ohne männlichen S. (ohne männliche Begleitung) wollte sie nicht nach Hause gehen;
die Veranstaltung stand unter dem S. (der Schirmherrschaft) des Bürgermeisters;
Maßnahmen zum S. der Bevölkerung vor Verbrechern;
er wurde unter polizeilichem S. (unter polizeilicher Aufsicht, Bewachung) abgeführt;
(veraltet geh. in bestimmten Wortpaaren:) jmdm. S. und Schirm gewähren;
zum S. der Augen eine Sonnenbrille tragen;
er hat drei Leibwächter zu seinem [persönlichen] S.;
jmdn. [vor jmdm., gegen jmdn.] in S. nehmen (jmdn. gegen [jmds.] Angriffe, Kritik o. Ä. verteidigen).
2. (bes. Technikjargon) Vorrichtung, die zum Schutz gegen etw. konstruiert ist:
an einer Kreissäge einen S. anbringen.

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Schutz
 
[ʃyts], Roger, eigentlich R. Schutz-Marsauche [-mar'soʃ], genannt Frère Roger [frɛːr rɔ'ʒe], schweizerischer und französischer evangelischer Pfarrer, * Provence (Kanton Waadt) 12. 5. 1915; studierte evangelische Theologie in Genf, zog 1940 nach Taizé und gründete hier 1949 die Communauté de Taizé, eine ökumenische Kommunität, die er als Prior leitet. 1974 erhielt Schutz den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, 1989 den Internationalen Karlspreis der Stadt Aachen. Schutz ist Verfasser zahlreicher Schriften zur Spiritualität von Taizé, v. a. von Tagebüchern, Gebeten und Briefen.

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Schụtz, der; -es, -e <Pl. selten, bes. schweiz.> [mhd. schuz, urspr. = (Stau)damm, Wehr; Umdämmung, Aufstauung des Wassers, zu 1schützen]: 1. <o. Pl.> etw., was eine Gefährdung abhält od. einen Schaden abwehrt: die Hütte war als S. gegen, vor Unwetter errichtet worden; warme Kleider sind der beste S. gegen Kälte; Abhärtung ist ein guter S., verleiht einen guten S. gegen Erkältungen; das Dach bot [wenig] S. vor dem Gewitter, gegen das Gewitter; die Gotteshäuser bieten ... ein wenig S. vor all dem Lärm (Koeppen, Rußland 189); Die Existenz einer Opposition bildet den S. vor dem Abgleiten des Staates in die Revolution oder Diktatur (Fraenkel, Staat 231); durch den Raubbau am Wald verlor die Insel ihren natürlichen S.; seine Begleitung bedeutete einen zuverlässigen S. für die Frauen; Der Mensch sucht S. in natürlichen, manchmal aber auch künstlichen Höhlen (Bild. Kunst III, 14); Die Mehrheit des Gefolges hatte sich endlich entschlossen, den S. einer Hütte aufzusuchen (B. Frank, Tage 96); jmds. S., den S. des Gesetzes genießen, besitzen; jmdm. [seinen] S. gewähren, bieten; unter einem Baum S. suchen, finden; bei jmdm. S. [vor Verfolgung] suchen; ein S. suchender Flüchtling; den S. (die Sicherung u. Bewahrung) der Grundrechte erklärte man zur ersten Aufgabe des Staates; jmdn. jmds. S. (Obhut) empfehlen, anvertrauen; Ebenso gibt es viele Beispiele in der Geschichte, dass Schwache sich freiwillig dem S. der Starken unterstellten (Gruhl, Planet 15); die Verbrecher entkamen unter dem/im S. der Dunkelheit; Im S. einer Baracke beobachteten die beiden den Weg (Apitz, Wölfe 112); sich in/unter jmds. S. begeben; ohne männlichen S. (ohne männliche Begleitung) wollte sie nicht nach Hause gehen; jmdn. um [seinen] S. bitten; jmd., etw. steht unter jmds. S., unter dem S. des Gesetzes; der Flüchtling stellte sich unter polizeilichen S., unter den S. der Polizei; Der Wald wurde schon frühzeitig unter staatlichen S. gestellt (Mantel, Wald 123); er wurde unter polizeilichem S. (unter polizeilicher Aufsicht, Bewachung) abgeführt; unter jmds. S. (Obhut) aufwachsen; die Veranstaltung stand unter dem S. (der Schirmherrschaft) des Bürgermeisters; zum S. der Augen eine Sonnenbrille tragen; ein wirksames Mittel zum S. gegen/vor Ansteckung; Maßnahmen zum S. der Bevölkerung vor Verbrechern; er hat drei Leibwächter zu seinem [persönlichen] S.; (veraltet geh. in bestimmten Wortpaaren:) jmds. S. und Schirm/Schild sein; jmdm. S. und Schirm gewähren; zu S. und Trutz zusammenstehen; *jmdn. [vor jmdm., gegen jmdn.] in S. nehmen (jmdn. gegen [jmds.] Angriffe, Kritik o. Ä. verteidigen): dass ich an dem neuen Mieter mancherlei auszusetzen hatte, während meine Tante ihn jedes Mal mit Wärme in S. nahm (Hesse, Steppenwolf 10). 2. (bes. Technik Jargon) Vorrichtung, die zum Schutz gegen etw. konstruiert ist: an einer Kreissäge einen S. anbringen; Dann gehen sie hin und montieren den S. von der Maschine (H. Gerlach, Demission 109).

Universal-Lexikon. 2012.