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Eli|mi|na|ti|on 〈f. 20〉 das Eliminieren [<frz. élimination „Beseitigung, Ausschaltung, Entfernung“]
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E|li|mi|na|ti|on, E|li|mi|nie|rung [lat. eliminare = über die Schwelle tragen, beseitigen]; Abk.: E: als unimolekulare (E1) oder bimolekulare (E2) Reaktion nach nukleophilem, elektrophilem oder radikalischem Mechanismus (EN, EE, ER) ablaufende Reaktion, bei der aus einem Molekül Atome, Ionen, Gruppen oder Moleküle meist so abgespalten werden, dass im Molekül eine neue Doppelbindung entsteht. Typische Eliminierungen sind z. B. Dehalogenierung, Dehydrohalogenierung u. Dehydratisierung; Sonderfälle sind ↑ Cycloeliminierung u. ↑ cheletrope Eliminierung, ↑ Extrusionsreaktion u. ↑ Fragmentierung. – Ggs.: Addition, Einschiebungsreaktion.
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das Eliminieren.
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Elimination
[lateinisch] die, -/-en,
1) bildungssprachlich für: Ausschaltung, Beseitigung.
2) Genetik: zufallsbedingtes, allmähliches Verschwinden von Erbmerkmalen innerhalb einer Population.
3) Mathematik: jedes Verfahren, durch das man eine Unbekannte aus einem System von Gleichungen mit mehreren Unbekannten entfernt. Sind n Gleichungen mit n Unbekannten aufzulösen, so hat man nacheinander n — 1 Unbekannte zu eliminieren, um eine Endgleichung für die n -te Unbekannte zu erhalten und nach deren Lösung rückschreitend die übrigen Unbekannten zu berechnen.
4) Pharmakologie: Bezeichnung für alle Vorgänge, die zu einer Konzentrationsabnahme eines Arzneistoffs im Organismus führen. Dazu gehören die Biotransformation und die Ausscheidung.
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Eli|mi|na|ti|on, die; -, -en [frz. élimination, ↑eliminieren] (bildungsspr., Fachspr.): das Eliminieren.
Universal-Lexikon. 2012.