rechtschaffen; treu; lauter; aufrichtig; veritabel; ehrlich; anständig; geradeheraus; fair; aufrecht; wahrhaft
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red|lich ['re:tlɪç] <Adj.>:rechtschaffen und aufrichtig /Ggs. unredlich/: eine redliche Gesinnung; es redlich [mit jmdm.] meinen; sich redlich durchs Leben schlagen.
Syn.: ↑ anständig, ↑ brav, ↑ ehrlich, 1↑ lauter, ↑ loyal (bildungsspr.), ↑ ordentlich, ↑ rechtschaffen, ↑ solide, ↑ unbestechlich, ↑ untad[e]lig, ↑ vertrauenswürdig.
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red|lich
I 〈Adj.〉
1. ehrlich, zuverlässig, pflichtbewusst
2. 〈fig.〉 groß, viel
● ein \redlicher Mann; ich habe mir \redliche Mühe gegeben 〈fig.〉; \redlich handeln
II 〈adv.; veraltet〉 sehr, tüchtig ● sich \redlich bemühen; ich habe mich \redlich plagen müssen; \redlich müde sein
[<ahd. redilih, urspr. „so, wie man es verantworten kann“, dann „wie es sich gehört“; zu redia „Rechenschaft“; → Rede]
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red|lich <Adj.> [mhd. redelich, ahd. redilīh, eigtl. = so, wie man darüber Rechenschaft ablegen kann, zu ↑ Rede (3)]:
1. rechtschaffen, aufrichtig, ehrlich u. verlässlich:
ein -er Mensch;
eine -e Gesinnung;
er ist nicht r.;
r. arbeiten;
Spr bleibe im Lande und nähre dich r.
2.
a) [sehr] groß:
sich -e Mühe geben;
wir alle hatten -en Hunger;
r. müde sein;
sie gibt sich r. Mühe, hat sich r. geplagt;
die Belohnung hast du r. (wirklich, mit voller Berechtigung) verdient.
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Redlich,
Oswald, österreichischer Historiker, * Innsbruck 17. 9. 1858, ✝ Wien 20. 1. 1944; war 1893-1929 Professor in Wien, 1919-38 auch Präsident der Akademie der Wissenschaft; verfasste u. a. »Rudolf von Habsburg« (1903) sowie »Geschichte Österreichs« (Band 6 und 7, 1921-38).
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red|lich <Adj.> [mhd. redelich, ahd. redilīh, eigtl. = so, wie man darüber Rechenschaft ablegen kann, zu ↑Rede (3)]: 1. rechtschaffen, aufrichtig, ehrlich u. verlässlich: ein -er Mensch; eine -e Gesinnung; -e Arbeit; er ist nicht r.; r. arbeiten; sich r. durchs Leben schlagen; Der (= Friedrich II.) sieht sich ... nach einem neuen Präsidenten für die Akademie um, obwohl sein grand algébriste seit Jahren deren Geschäfte r. führt (NBI 36, 1983, 27); Spr bleibe im Lande und nähre dich r. 2. a) [sehr] groß: sich -e Mühe geben; wir alle hatten -en Hunger; b) tüchtig, ordentlich; sehr: r. müde sein; sie gibt sich r. Mühe, hat sich r. geplagt; die Belohnung hast du r. (wirklich, mit voller Berechtigung) verdient; ∙ „... die Obstbäume, die konnten vortrefflich verblühen.“ - „Das haben sie auch r. getan!“ (Keller, Das Sinngedicht 29); So ward ich meiner Bande los und stand am Steuerruder und fuhr r. hin (Schiller, Tell IV, 1).
Universal-Lexikon. 2012.