Sprach|the|o|rie, die:
auf sprachphilosophischen Reflexionen, Ergebnissen der Sprachwissenschaft beruhende Theorie, deren Gegenstand bes. das Verhältnis von Sprache u. Welt, Sprache u. Denken, Sprache u. Handeln ist.
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I Sprachtheorie,
der theoretische Teil der allgemeinen Sprachwissenschaft im Sinne der empirischen Erforschung natürlicher Sprachen. Die Sprachtheorie ist in diesem Sinne allgemeine Theorie der Sprache, die anthropologisches, psychologisches und linguistisches Wissen in sich aufnimmt und systematisiert, zugleich aber auch Theorie der Sprachwissenschaft, ihrer Grundlagen und Methoden; so gesehen steht sie zwischen Sprachforschung und Sprachphilosophie. Ihr Ziel besteht in der Rekonstruktion linguistischer Universalien, die die Struktur und die Funktionen aller natürlichen Sprachen zu erklären gestatten (Universalgrammatik).
W. Lang: Probleme der allg. S. Eine Einf. (1969);
J. J. Katz: Philosophie der Sprache (a. d. Amerikan., 6.-8. Tsd. 1971);
S., hg. v. B. Schlieben-Lange (1975);
K. Bühler: S. (Neuausg. 1982);
E. Holenstein: Sprachl. Universalien. Eine Unters. zur Natur des menschl. Geistes (1985);
N. Chomsky: Aspekte der Syntaxtheorie (a. d. Amerikan., 41987);
N. Chomsky: Sprache u. Geist (a. d. Amerikan., 61996).
II
Sprachtheorie,
auf sprachphilosophischen Überlegungen und/oder Ergebnissen der empirischen Sprachwissenschaften (Psycholinguistik) beruhende Theorie, deren Gegenstand Grundlagenprobleme der Sprache sind, insbesondere das Verhältnis von Sprache und Welt, Sprache und Denken, Sprache und Handeln sowie die Bedingungen der Möglichkeit und Gültigkeit von Verständigung.
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Sprach|the|o|rie, die: auf sprachphilosophischen Reflexionen, Ergebnissen der Sprachwissenschaft beruhende Theorie, deren Gegenstand bes. das Verhältnis von Sprache u. Welt, Sprache u. Denken, Sprache u. Handeln ist.
Universal-Lexikon. 2012.