Ver|weib|li|chung, die; -:
das Verweiblichen.
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Verweiblichung
(Feminisierung, Effemination): Ausbildung primärer und sekundärer weiblicher Geschlechtsmerkmale beim Jungen beziehungsweise Mann. Dies kommt vor bei einigen Formen von Pseudohermaphroditismus (Hermaphroditismus, testikuläre Feminisierung), bei denen die Jungen bei der Geburt wie Mädchen aussehen und sich später zur »Frau« entwickeln. Eine im Jugend- oder Erwachsenenalter auftretende Verweiblichung als erworbene Störung zeigt sich durch Rückbildung der primären und sekundären männlichen Geschlechtsmerkmale (z. B. Hodenatrophie, Rückgang der für den Mann typischen Behaarung) und das Auftreten sekundärer weiblicher Geschlechtsmerkmale. Damit einhergehend treten körperliche und psychische Veränderungen auf mit Beeinträchtigung der geschlechtlichen Leistungsfähigkeit (Potenz) und des typischen männlichen Geschlechtsverhaltens. Verweiblichung ist bedingt durch Krankheiten, z. B. Nebennierenrindentumoren, Leberzirrhose sowie Kastration oder Behandlung mit weiblichen Hormonen (z. B. bei Geschlechtsangleichung) oder mit Antiandrogenen.
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Ver|weib|li|chung, die; -: das Verweiblichen.
Universal-Lexikon. 2012.