Akademik

seichen
miktieren (fachsprachlich); schiffen (umgangssprachlich); harnen; Lulu machen (umgangssprachlich); eine Stange Wasser in die Ecke stellen (umgangssprachlich); pinkeln (umgangssprachlich); Pipi machen (umgangssprachlich); pieseln (umgangssprachlich); strullen (umgangssprachlich); pullern (umgangssprachlich); austreten (umgangssprachlich); Wasser lassen; urinieren; pissen (derb)

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sei|chen 〈V. intr.; hat
1. harnen
2. 〈mdt.; umg.; abwertendoberflächl. daherreden, schwätzen (bes. von Rednern, Autoren)
[<mhd. seichen <ahd. seihhen, seken, ndrl. zeiken „harnen, leise tröpfeln machen“; zu seihen <ahd. sihan „leise tröpfelnd fließen“ <lat. siare „harnen“; verwandt mit säen]

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sei|chen <sw. V.; hat (landsch. derb):
1. [mhd. seichen, ahd. seihhen, Veranlassungswort zu ahd. sīhan (seihen) u. eigtl. = ausfließen machen] harnen:
ins Bett s.
2. (abwertend) Unsinn reden, schreiben:
der Moderator soll endlich aufhören zu s.

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sei|chen <sw. V.; hat [1: mhd. seichen, ahd. seihhen, Veranlassungswort zu ahd. sīhan (↑seihen) u. eigtl. = ausfließen machen] (landsch. derb): 1. harnen: ins Bett s.; Er dachte noch: Der Doktor seicht irrsinnig lange (M. Walser, Seelenarbeit 256). 2. (abwertend) Unsinn reden, schreiben: der Moderator soll endlich aufhören zu s.; Klaus-Rainer seicht drei Spalten lang (B. Vesper, Reise 183).

Universal-Lexikon. 2012.