Wụp|per:
rechter Nebenfluss des Rheins:
☆ über die W. gehen (landsch. salopp: 1. sterben. 2. vernichtet werden, zugrunde gehen; entzweigehen: bei der Fusion sind etliche Jobs über die W. gegangen) [wohl landsch. Abwandlung zu »über den Jordan gehen«; ↑ Jordan].
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Wụpper
die, im Oberlauf Wịpper, rechter Nebenfluss des Rheins, in Nordrhein-Westfalen, 124 km lang, entspringt im südwestlichen Sauerland im Ebbegebirge, fließt durch das Bergische Land, erreicht unterhalb von Leverkusen den Niederrheinischen Im Einzugsgebiet der Wupper befinden sich mehr als zehn Stauseen (u. a. Beverstausee); die Wupper selbst ist von Hückeswagen bis vor Wuppertal aufgestaut (25,9 Mio. m3, Seefläche 2,2 km2). Über den tief eingeschnittenen Unterlauf führt die Müngstener Brücke, eine Bogenbrücke aus Stahl.
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Wụp|per: rechter Nebenfluss des Rheins: *über die W. gehen (salopp; 1. sterben: Zwei Fabrikantensöhne, Heinrich und Eduard Sonntag, werden am Ende »über die W. gehen«: Der eine hat auf dem Jahrmarkt ein Arbeitermädchen vergewaltigt und bestraft sich durch Freitod, der andere ... scheitert an seinen idealistischen Ambitionen [FR 14. 4. 99, 8]. 2. vernichtet werden, zugrunde gehen; entzweigehen: bei der Fusion sind etliche Jobs über die W. gegangen; »Wir müssen darauf achten, dass die Koalition nicht über die W. geht«, warnte CDU/CSU-Fraktionschef Wolfgang Schäuble [Handelsblatt 21. 7. 97, 4]; wohl landsch. Abwandlung zu „über den Jordan gehen“, ↑Jordan).
Universal-Lexikon. 2012.