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Auf dem letzten Loch pfeifen
Auf dem letzten Loch pfeifen
 
Die Wendung bezieht sich wahrscheinlich auf den Tonumfang eines Blasinstruments, zum Beispiel einer Flöte. Wenn man auf dem letzten (= höchsten) Loch geblasen hat, kann kein höherer Ton mehr hervorgebracht werden, die Möglichkeiten des Instruments sind erschöpft. Im übertragenen Sinn bedeutet die saloppe Redewendung, am Ende seiner Kraft oder seiner [finanziellen] Möglichkeiten zu sein: Du musst mir unbedingt helfen, ich pfeife auf dem letzten Loch! - In Thomas Manns Roman »Buddenbrooks« heißt es: »Wir Buddenbrooks pfeifen noch nicht aus dem letzten Loch, Gott sei Dank« (S. 274).
 
Literatur:
 
Mann, Thomas: Buddenbrooks. Frankfurt a. M.-Hamburg: Fischer Bücherei, Exempla Classica 13, 1960. - EA 1901.

Universal-Lexikon. 2012.