Akademik

Balthasar
I
Bạlthasar
 
[hebräisch, verwandt mit babylonisch Belsazar »Gott schütze sein Leben«], Name eines der Heiligen Drei Könige.
 
II
Bạlthasar,
 
Hans Urs von, schweizerisch katholischer Theologe, * Luzern 12. 8. 1905, ✝ Basel 26. 6. 1988; 1929 Eintritt in den Jesuitenorden; 1936 Priesterweihe; trat 1950 aus dem Jesuitenorden aus und gründete ein eigenes Säkularinstitut (»Johannes-Gemeinschaft«); am 29. 5. 1988 zum Kardinal ernannt, starb er zwei Tage vor der feierlichen Übergabe der Kardinalsinsignien. - In seinem umfangreichen Werk zeigte Balthasar exemplarisch an einzelnen christlichen Gestalten geistesgeschichtliche Strömungen im Christentum auf und suchte die Theologie in philosophisch-ästhetischer Sicht einsehbar zu machen.
 
Werke: Apokalypse der deutschen Seele, 3 Bände (1937-39); Karl Barth (1951); Reinhold Schneider (1953); Einsame Zwiesprache. Martin Buber und das Christentum (1958); Skizzen zur Theologie, 4 Bände (1960-74); Herrlichkeit. Eine theologische Ästhetik, 3 Bände (1961-69); Theodramatik, 4 Bände (1973-83); Theologik, 2 Bände (1985).
 
Literatur:
 
H. U. von B., Bibliogr. 1925-1990, bearb. v. C. Capol (Einsiedeln 1990).

Universal-Lexikon. 2012.