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Billerbeck
I
Bịllerbeck,
 
Stadt im Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen, staatlich anerkannter Erholungsort, 10 500 Einwohner, liegt etwa 115 m über dem Meeresspiegel in den Baumbergen. Billerbeck ist ländlicher Mittelpunkt mit Nahrungsmittel-, Textil- und Maschinenindustrie, Fremdenverkehr, Kulturzentrum Kolvenburg und Freilichtbühne.
 
Stadtbild:
 
Die Kirche Sankt Johannes der Täufer, Anfang des 13. Jahrhunderts begonnen, gilt als Grundtyp der münsterländischen Stufenhallenkirche; Wallfahrtskirche Sankt Ludgerus (1892-1898).
 
Geschichte:
 
Billerbeck, 809 erstmals erwähnt, erhielt 1318 Stadtrechte. Die bis 1803 dem Bistum Münster gehörende Stadt kam 1813 an Preußen.
 
Billerbeck ist Sterbeort des heiligen Liudger und seit dem 9. Jahrhundert Wallfahrtsort.
 
II
Bịllerbeck,
 
Paul, evangelischer Theologe, * Bad Schönfließ Nm. (polnisch Trzcińsko Zdrój) 4. 4. 1853, ✝ Frankfurt/Oder 23. 12. 1932. Sein Lebenswerk ist der »Kommentar zum Neuen Testament aus Talmud und Midrasch« (6 Bände, 1922-61, mit H. L. Strack, Band 5 und 6 postum herausgegeben von J. Jeremias und K. Adolph) mit Belegstellen aus der jüdischen Literatur zu fast jedem neutestamentlichen Vers

Universal-Lexikon. 2012.