Friedensburg,
Ferdinand, Politiker und Wissenschaftler, * Schweidnitz 17. 11. 1886, ✝ Berlin (West) 11. 3. 1972; zunächst Mitglied der »Deutschen Demokratischen Partei«, als NS-Gegner 1933 als Regierungspräsident von Kassel (seit 1927) abgesetzt; beteiligte sich 1945 an der Gründung der CDU in Berlin und der SBZ. Als stellvertretender Oberbürgermeister von Berlin (1946-51) suchte Friedensburg im Verlauf der Spaltung der Stadt (November/Dezember 1948) vergeblich, die Ansprüche der verfassungsgemäß gewählten Stadtregierung aufrechtzuerhalten. 1952-65 war er Mitglied des Bundestags, seit 1953 Professor an der TU in Berlin (West) sowie 1945-68 Präsident des Institut für Wirtschaftsforschung.
Werke: Die Bergwirtschaft der Erde (1938); Die Rohstoffe und Energiequellen im neuen Europa (1943); Die Weimarer Republik (1946); Lebenserinnerungen (1969); Es ging um Deutschlands Einheit (1971).
Universal-Lexikon. 2012.