ein von E. Krieck (1922) in die Pädagogik eingeführter Begriff. Er meint im Gegensatz zur »intentionalen«, d. h. bewussten, planend vorgehenden Erziehung alle übrigen, pädagogisch nicht »gezielten« Einwirkungen aus der gesamten Umwelt, die den Heranwachsenden formen, d. h. die er im Sinne der Persönlichkeitsbildung aufgreift und verarbeitet. Der pädagogische Begriff der funktionalen Erziehung oder »immanenten Erziehung« (K. Keilhacker) überschneidet sich mit den beiden soziologischen Begriffen Sozialisation und Enkulturation, betont jedoch die persönlichkeitsfördernden Elemente der Umwelteinflüsse. (funktionelle Erziehung)
Universal-Lexikon. 2012.