Akademik

wackeln
wedeln; geigeln (österr.) (umgangssprachlich); torkeln (umgangssprachlich)

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wa|ckeln ['vakl̩n]:
1. <itr.; hat: nicht fest stehen, nicht fest sitzen; locker sein und sich daher etwas hin und her bewegen:
der Tisch, Stuhl wackelt; sie wackelt mit den Hüften.
Syn.: schwingen, wanken.
2. <itr.; ist: mit unsicheren, schwankenden Schritten irgendwohin gehen:
der alte Mann wackelte über die Straße.

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wạ|ckeln 〈V. intr.; hat
1. (bei Berührung) hin u. her schwanken, nicht fest stehen (Tisch, Schrank)
2. locker sein (Zahn)
3. zittern
4. 〈fig.; umg.〉 unsicher, schwankend gehen
● wenn ein Bus an unserem Haus vorbeifährt, wackelt alles; das Haus wackelte, als es in der Nähe zu einer Explosion kam; er lachte (so laut), dass die Wände wackelten 〈umg.; scherzh.〉; mit dem Kopf \wackeln; mit den Ohren \wackeln können die Ohren (von selbst) bewegen können [Iterativbildung zu mhd. wacken „schwanken“; zu ahd. wagon „sich bewegen“]

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wạ|ckeln <sw. V.> [mhd. wackeln, Iterativbildung zu: wacken, Intensivbildung zu: wagen, ahd. wagōn = sich hin u. her bewegen, wohl zu mhd. wage, ahd. waga = Bewegung, zu 1bewegen, demnach eigtl. = sich wiederholt (od. ein wenig) hin u. her bewegen]:
1. <hat>
a) nicht fest auf etw. stehen, nicht fest sitzen [u. sich daher hin u. her bewegen]:
der Tisch, Schrank, Stuhl wackelt;
der Zaunpfahl wackelt;
ihm wackelt ein Zahn, seine Zähne wackeln;
Ü der Thron des Chefs wackelt (er droht seinen Posten zu verlieren);
b) (ugs.) sich schwankend, zitternd, bebend hin u. her bewegen:
die Gläser auf dem Tisch wackelten.
2. <hat> (ugs.)
a) rütteln:
an der Tür, am Zaun w.;
b) mit etw. eine hin u. her gehende Bewegung ausführen, etw. in eine hin u. her gehende Bewegung versetzen:
mit dem Kopf, mit den Ohren, mit den Hüften w.
3. <ist> (ugs.) sich mit unsicheren Bewegungen, schwankenden Schritten, watschelndem o. Ä. Gang irgendwohin bewegen:
der Alte ist über die Straße gewackelt.
4. <hat> (ugs.) wackelig (3) sein:
seine Stellung, sein Arbeitsplatz wackelt;
die Firma wackelt (ist vom Bankrott bedroht).

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wạ|ckeln <sw. V.> [mhd. wackeln, Iterativbildung zu: wacken, Intensivbildung zu: wagen, ahd. wagōn = sich hin u. her bewegen, wohl zu mhd. wage, ahd. waga = Bewegung, zu bewegen, demnach eigtl. = sich wiederholt (od. ein wenig) hin u. her bewegen]: 1. <hat> a) nicht fest auf etw. stehen, nicht festsitzen [u. sich daher hin u. her bewegen]: der Tisch, Schrank, Stuhl wackelt; der Zaunpfahl wackelt; ihm wackelt ein Zahn, seine Zähne wackeln; die Kramme, die die Kette am Kahn hielt, die wackelte; vielleicht ließ sie sich rausbrechen (Schnurre, Fall 14); Ü Schneiders Thron beginnt zu w. (er droht seinen Posten zu verlieren; Spiegel 6, 1966, 31); b) (ugs.) sich schwankend, zitternd, bebend hin u. her bewegen: die Gläser auf dem Tisch wackelten; Sein Kopf wackelte schläfrig hin und her (Schnabel, Marmor 43); Die Häuser wackeln und schaukeln, aus den Mauern platzen Risse (Fels, Kanakenfauna 29); Die Fanselows lachten und lachten ..., Mutter und Agathe mit gebleckten Zähnen, dass die Lockenwickler wackelten (Lentz, Muckefuck 152). 2. <hat> (ugs.) a) rütteln: an der Tür, am Zaun w.; b) mit etw. eine hin u. her gehende Bewegung ausführen, etw. in eine hin u. her gehende Bewegung versetzen: mit dem Kopf, mit den Ohren, mit den Hüften w.; Sie ... wackelt mit dem Hintern, damit sich die Röcke bewegen (Imog, Wurliblume 8); Wie Ihr sicher wisst ..., wackeln wir mit den Tragflächen, wenn wir was runtergeholt haben (Grass, Katz 61). 3. (ugs.) sich mit unsicheren Bewegungen, schwankenden Schritten, watschelndem o. ä. Gang irgendwohin bewegen <ist>: der Alte ist über die Straße gewackelt. 4. (ugs.) wackelig (3) sein <hat>: seine Stellung, sein Arbeitsplatz wackelt; die Firma wackelt (ist vom Bankrott bedroht); Ein Dogma der Verhaltensforschung wackelt (natur 6, 1991, 95); Der Termin 7. Oktober wackelt im Moment (Freie Presse 21. 8. 89, 3).

Universal-Lexikon. 2012.