Gẹrthener,
Gẹrtener, Gẹrthner, Madern, Bildhauer und Baumeister, * Frankfurt am Main um 1360, ✝ ebenda um 1430/31; vermutlich in Burgund ausgebildet, ließ sich 1392 in Frankfurt am Main nieder, wo er als Stadtbaumeister tätig war und den Bau des Domturms begann (1415 ff., nach 1869 nach seinen Rissen vollendet). 1425 ff. erbaute er dort den Chor von Sankt Leonhard. In Oppenheim errichtete er den Westchor der Katharinenkirche (1415 ff.). Als Bildhauer schuf er mit dem »Dreikönigsportal« (um 1420-25) der Liebfrauenkirche in Frankfurt am Main und der »Memorienpforte« (um 1425) des Mainzer Doms Hauptwerke der spätgotischen Skulptur am Mittelrheinischen
E.-D. Haberland: M. G. »der Stadt Franckenfurd Werkmeister«. Baumeister u. Bildhauer der Spätgotik (1992).
Universal-Lexikon. 2012.