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Gesetz der großen Zahlen
Gesetz der großen Zahlen,
 
Stochastik: Bezeichnung für die empirische Erfahrungstatsache, dass der Mittelwert einer genügend großen Zufallsstichprobe mit großer Wahrscheinlichkeit in der Nähe des wahren Mittelwerts liegt. Eine Folge von Zufallsvariablen X1, X2,. .. genügt dem starken beziehungsweise dem schwachen Gesetz der großen Zahlen, falls die Folge der zugehörigen Stichprobenmittel (n = 1, 2,. .. ) fast sicher beziehungsweise in Wahrscheinlichkeit gegen eine Konstante c konvergiert. Beide Formen des Gesetzes der großen Zahlen gelten, falls die Zufallsgrößen unabhängig und identisch verteilt sind und falls X1 einen endlichen Erwartungswert EX1 besitzt; es gilt dann c = EX1. Die früheste Form des schwachen Gesetzes der großen Zahlen ist das bernoullische Theorem. Anwendung finden die Gesetze der großen Zahlen beispielsweise in der Schätztheorie.

Universal-Lexikon. 2012.