Guimard
[gi'maːr], Hector, französischer Architekt, Innenarchitekt und Designer, * Lyon 10. 3. 1867, ✝ New York 20. 5. 1942; wichtiger Vertreter der Art nouveau, ausgebildet an der École des arts décoratifs und der École des beaux-arts in Paris; v. a. in der Ornamentik von V. Horta beeinflusst. Sein Hauptwerk ist das in der Raumkonzeption wie in der Abstimmung der Details bestechende Castel Béranger in Paris (1894-98), für das er auch die Inneneinrichtung entwarf. Berühmt wurde er durch seine Gestaltung der Eingänge der Pariser Metrostationen (1899 ff.). Guimard propagierte seinen Stil als »style Guimard«. 1938 wanderte er in die USA aus.
H. G., bearb. v. G. Naylor u. a. (New York 1978);
G., Ausst.-Kat. Musée d'Orsay (Paris 1992).
Universal-Lexikon. 2012.