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Hechingen
Hẹchingen,
 
Stadt im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, am Fuß von Berg und Burg Hohenzollern, 528 m über dem Meeresspiegel, 20 000 Einwohner; Städtisches Museen im Alten Schloss (1818/19); Textilindustrie (besonders Wirkwaren) und Maschinenbau (Textilmaschinen), ferner Holzverarbeitung u. a.
 
Stadtbild:
 
Ehemalige Franziskanerklosterkirche Sankt Luzen (1586-89) mit Renaissancedekoration in leuchtender Farbigkeit; frühklassizistische Stiftskirche Sankt Jakob (1779-83, erbaut von M. d'Ixnard); neugotische evangelische Pfarrkirche (1856, erbaut von F. A. Stüler). Im Ortsteil Stein wurde 1978 ff. ein römisches Gutshof (etwa 86-233) freigelegt und als Freilichtmuseum eingerichtet.
 
Geschichte:
 
Eine erste Siedlung im heutigen Stadtgebiet wurde 786 erstmals erwähnt. Bei der um 1050 von den Grafen von Zollern erbauten Burg erwuchs eine Burgsiedlung, die im 13. Jahrhundert planmäßig zur Stadt ausgebaut wurde und zum Verwaltungsmittelpunkt der Grafschaft aufstieg. Nach Zerstörung der Burg Hohenzollern wurde Hechingen 1423 Sitz der Grafen, seit 1623 der Fürsten von Hohenzollern-Hechingen 1850-1945 gehörte Hechingen zu Preußen.
 

Universal-Lexikon. 2012.