Heisig,
Bernhard, Maler und Grafiker, * Breslau 31. 3. 1925; 1954-68 Lehrer, Professor (seit 1961) und Rektor (1961-64) an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig, nach zeitweise freiberufliche Tätigkeit 1976-87 erneut Rektor und Lehrer (bis 1992) ebenda; lebt seit 1992 in Strodehne (Brandenburg). Anfangs stilistisch beeinflusst von A. Menzel, G. Courbet, später von L. Corinth, O. Kokoschka und M. Beckmann, gestaltet Heisig historische und zeitgeschichtliche Themen in dynamischen Formen und expressiver Farbgebung, auch Porträts und Stillleben. Gleichzeitig entstand ein umfangreiches grafisches Œuvre. Heisig trug entscheidend zum Aufschwung und internationalen Ansehen der Leipziger Malerei bei und hatte als Lehrer großen Einfluss auf zahlreiche Künstler. - Seine Söhne Johannes Heisig (* 1953), 1989/90 Rektor an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, und Walter Eisler (* 1954) arbeiten ebenfalls als Maler und Grafiker.
K. M. Kober: B. H. (Dresden 1981);
B. H.: Geisterbahn, Ausst.-Kat. (1995).
Universal-Lexikon. 2012.