Hirtenhunde,
Rassengruppe ursprünglich zur Verteidigung von Viehherden gegen Raubtiere gezüchteter großer, kräftiger und oft weißer Haushunde. Der Verteidigungstrieb wurde später bei der Abrichtung als Schutz- und Wachhund ausgenutzt. Zu den Hirtenhunden gehört z. B. der etwa 60 cm schulterhohe, zottelhaarige, einfarbig oder gefleckt graue oder rehbraune Bergamasker Hirtenhund aus Italien. - Aus Ungarn stammen der etwa 75 cm schulterhohe Kuvasz: mit Hängeohren und lang behaarter Rute; Fell wellig, dicht, weiß; der Komondor: 65 cm Schulterhöhe; Fell lang, zottig, weiß; der Puli: bis 47 cm Schulterhöhe; Kopf kurz, mit v-förmigen Hängeohren, Rute hängend oder über dem Rücken gerollt; zottiges, rötlich schwarzes bis graues Schnürenfell; der Pumi: bis 50 cm Schulterhöhe; mit Kippohren und buschiger, kupierter Rute; Haare straff, mittellang, meist hellgrau. - Aus Spanien und Frankreich stammt der Pyrenäenhund: bis 80 cm Schulterhöhe; mit kleinen, dreieckigen Hängeohren und »Halskragen«; Rute lang behaart; Fellhaare mittellang und weich, meist weiß. - Eine Kleinform der Hirtenhunde ist der aus Tibet stammende Tibetanische Löwenhund (Lhasa Apso): bis 28 cm Schulterhöhe, mit Hängeohren, schwarzer Nase und über dem Rücken gerollter Rute; Behaarung lang, hart (feine Unterwolle); bräunlich gelb.
Universal-Lexikon. 2012.