Akademik

Estrich
Dachboden; Dachstube; Dachkammer

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Ẹst|rich 〈m. 1
1. fugenloser Fußboden (aus Lehm, Zement u. a.)
2. 〈schweiz.〉 Dachboden
[<ahd. astrih, estirih <mlat. astracus, astricus „Pflaster“; zu grch. ostrakon „Scherbe“]

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Ẹst|rich, der; -s, -e [mhd. est(e)rich, ahd. esterih, astrih < mlat. astracum, astricum = Pflaster < griech. óstrakon = Scherbe, irdenes Täfelchen]:
1. fugenloser Fußboden, Unterboden aus einer erhärteten Masse (insbesondere Zement).
2. (schweiz.) Dachboden, Dachraum.

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Estrich
 
[althochdeutsch esterih, aus mittellateinisch astracum »Pflaster«, von griechisch óstrakon »Scherbe«, »irdenes Täfelchen«] der, -s/-e,  
 1) Bautechnik: dünne Schicht aus Mörtel, Gussasphalt oder Steinholz, von meist 3-5 cm Dicke, die (als Fußboden oder Bodenkonstruktion) auf den Untergrund aufgebracht wird. Verbundestrich wird direkt auf den Untergrund verlegt, Estrich auf Trennschicht kommt auf dünnen Zwischenlagen zur Ausführung, schwimmender Estrich wird zur Vermeidung von Trittschallübertragung von allen angrenzenden Bauteilen durch eine elastische Dämmschicht getrennt. Estriche können direkt begehbar sein, z. B. Industrieestriche oder Hartstoffestriche, oder mit einem Belag (Parkett, Kunststoffböden u. a.) versehen werden.
 
 2) schweizerische Bezeichnung für Dachraum.

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Ẹs|trich, der; -s, -e [mhd. est(e)rich, ahd. esterih, astrih < mlat. astracum, astricum = Pflaster < griech. óstrakon = Scherbe, irdenes Täfelchen]: 1. fugenloser Fußboden, Unterboden aus einer erhärteten Masse (insbesondere Zement): den E. legen (herstellen, machen); ∙ <auch das:> Treppe schwankt, es bebt die Mauer; ... Springt das E., und von oben rieselt Kalk und Schutt verschoben (Goethe, Faust II, 6621 ff.). 2. (schweiz.) Dachboden, Dachraum: als ich die Koffer aus dem E. schleppte (Frisch, Cruz 48).

Universal-Lexikon. 2012.