Kulturrelativismus,
durch die Ablehnung europäischer Wissenschaftsmethodik (und deren Werteübertragungen) entstandene völkerkundliche Forschungsrichtung (F. Boas, M. Herskovits), welche Kulturen als ganzheitliche Systeme begreift, deren Einzelaspekte nur im unmittelbaren (kulturimmanenten) Zusammenhang verstanden und interpretiert werden können.
W. Rudolph: Der kulturelle Relativismus. Krit. Analyse einer Grundsatzfragen-Diskussion in der amerikan. Ethnologie (1968).
Universal-Lexikon. 2012.