Magnetscheidung,
magnetische Aufbereitung, magnetische Sortierung, Aufbereitung: eines der wichtigsten Verfahren, um lose Stoffgemische (Minerale, gemahlene Schlacken, keramische Massen, Schleifstaub u. a.) mithilfe von Elektro- oder Permanentmagneten zu trennen. Die Magnetscheidung beruht darauf, dass viele Feststoffe (ferromagnetische und paramagnetische) durch Magnete verschieden stark und unterschiedlich schnell angezogen werden, während andere (diamagnetische) unbeeinflusst bleiben.
Elektroscheider werden gebaut als Schwachmagnetscheider, z. B. Trommelscheider, für leicht magnetisierbares Gut wie Magnetit; Starkmagnetscheider, z. B. Walzenscheider, für schwach magnetisierbares Haufwerk, z. B. viele arme Eisenerze; Bandscheider, besonders starker Magnetscheider, für schwierigste, feinkörnige Haufwerke wie Zinnerze und manche Seifenerze. Trommel- und Walzenscheidern gemeinsam ist das Festhalten der magnetisierbaren Teilchen im Bereich des Magnetfeldes, nach dessen Verlassen diese abgestreift oder abgeworfen werden. Dagegen erfolgt die Trennung beim Bandscheider mithilfe eines oberhalb des Gutstromes angebrachten Magneten, durch dessen Magnetfeld die magnetisierbaren Teile herausgehoben und über ein weiteres Band ausgetragen werden. Magnetscheider mit Permanentmagneten werden als Walzenscheider, Bandscheider sowie zur Verwendung in geschlossenen Anlagen als magnetische Filter (aus oxidkeramischen Magnet- und Weicheisenringen aufgebaute zylindrische Magnetscheider) ausgeführt.
Universal-Lexikon. 2012.