Marbacher Bund,
1405 in Marbach am Neckar zwischen Erzbischof Johann II. von Mainz (* um 1360, ✝ 1419), Markgraf Bernhard I. von Baden, Graf Eberhard dem Milden von Württemberg und 17 schwäbischen Reichsstädten geschlossener Bund zum »Schutz ihrer Rechte und Freiheiten«. Der Bund war gegen die Reichs- und Territorialpolitik König Ruprechts von der Pfalz gerichtet, der dem Bund die Anerkennung verweigerte und auf seiner Friedenshoheit bestand. Durch Sondervereinbarungen gelang ihm 1407/08 eine Aushöhlung des Marbacher Bundes.
H. Angermeier: Königtum u. Landfriede im dt. Spät-MA. (1966).
Universal-Lexikon. 2012.