Marginal|analyse,
Methode der Wirtschaftstheorie, bei der untersucht wird, welche Auswirkungen eine (infinitesimal kleine) Änderung einer (oder mehrerer) ökonomischen Größe auf eine andere ökonomische Größe hat, wobei die betrachteten Größen in funktionalen Beziehungen stehen und vereinfachend von der Konstanz der anderen Einflussvariablen ausgegangen wird (Ceteris-paribus-Klausel). Es wird mithilfe von Grenzgrößen (z. B. Grenzerlös, Grenzkosten, Grenznutzen, Grenzproduktivität) argumentiert. Mathematisches Hilfsmittel ist die Differenzialrechnung. Die Marginalanalyse wird am häufigsten als Verlaufs- oder Wirkungsanalyse angestellt, je nachdem, ob eine Veränderung im Zeitablauf berechnet werden soll (dynamische Analyse) oder ob Veränderungen gegenüber einer Ausgangssituation Gegenstand der Analyse sind.
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Mar|gi|nal|ana|ly|se, die (Wirtsch.): Untersuchung der Auswirkung einer geringfügigen Veränderung einer od. mehrerer Variablen auf bestimmte ökonomische Größen mithilfe der Differenzialrechnung.
Universal-Lexikon. 2012.