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Mineralstoffe
Mineralstoffe,
 
Mineralsalze, im weiteren Sinn alle natürlich vorkommenden oder künstlich hergestellten anorganischen Salze; im engeren Sinn die bei tierischen und pflanzlichen Organismen für den Aufbau von Körpersubstanzen notwendigen (und beim Veraschen der Körpersubstanzen zurückbleibenden) anorganischen Verbindungen, z. B. der Elemente Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Stickstoff, Phosphor, Schwefel, Chlor sowie der Spurenelemente. - Die Mineralstoffe müssen von Mensch und Tier ständig mit der Nahrung zugeführt werden. Sie dienen u. a. als Bausteine für Gerüstsubstanzen (z. B. Knochen), zur Regulation des osmotischen Drucks und des Elektrolythaushalts und sind wichtig für die Erregbarkeit von Muskeln, peripheren Nerven und Zentralnervensystem. Ihre Ausscheidung erfolgt über Niere und Dickdarm, der größte Teil der Mineralstoffe macht jedoch nur einen inneren Kreislauf beim Ab- und Aufbau von Körpersubstanz durch (Mineralstoffwechsel). Pflanzen entnehmen die Mineralstoffe dem Boden oder den Düngemitteln. Überschüssige Mineralstoffe werden als unlösliche Salze (zum Teil zur Entgiftung z. B. von Oxalsäure) im Gewebe abgelagert oder gelöst als Rekrete über die Blätter abgeschieden. - Ungenügende Zufuhr von Mineralstoffen führt zu Mangelerscheinungen.
 
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie v. a. auch in den folgenden Artikeln:
 
Düngemittel · Düngung · Ernährung · Mangelkrankheiten · Stoffwechsel
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Mineralstoffe und Ballaststoffe
 
Hormone, Elektrolyte, Mineralstoffe (Normwerte)
 
Vitamine und Elektrolyte
 

Universal-Lexikon. 2012.