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lo|se ['lo:zə] <Adj.>:1. sich nur locker an etwas befindend:
ein loses Blatt; der Knopf ist, hängt lose.
Syn.: wack[e]lig.
2. unbekümmert und ein wenig leichtfertig:
lose Reden führen; ein loses Mundwerk haben.
Syn.: ↑ flott.
3. frei von Verpackung o. Ä.:
Zucker, Marmelade lose verkaufen; das Geld lose in der Tasche haben.
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lo|se 〈Adj.〉
1. locker, nicht ganz fest, nicht straff befestigt, beweglich
3. 〈fig.〉
3.1 schelmisch, neckisch
3.2 leichtfertig
● \lose Blätter nicht gebundene B.; ein \loses Mädchen; einen \losen Mund haben 〈fig.〉 gern ein wenig boshafte Reden führen, vorlaut sein; ein \loser Streich; einen Knoten \lose binden; gibt es das Gebäck auch \lose oder nur in Packungen?; der Strick hängt \lose herab; Pralinen \lose kaufen, verkaufen; das Haar \lose tragen; \lose zusammenhängen [→ los]
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1.
a) nicht [mehr] fest [an]haftend; nicht [mehr] fest verbunden, nicht [mehr] eng aneinandergrenzend:
ein -r Nagel, Knopf;
-s Gestein;
in dem Buch sind einzelne Seiten l.;
der Knoten ist zu l.;
l. aufgestecktes Haar;
Ü l. Bekanntschaften;
b) nicht eng anliegend, locker:
das Kleid fällt l. über ihre Hüften;
c) (geh.) aufgelockert, nicht dicht:
l. Bebauung.
2. nicht verpackt, in einzelnen Stücken:
l. Ware ist oft billiger;
das Geld l. in der Tasche tragen.
3.
a) (veraltend, noch scherzh.) leichtfertig, ohne sittlichen Halt, unmoralisch:
l. Reden führen;
b) frech, dreist:
sie hat ein -es Mundwerk.
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Lose,
seemännisch für: nicht auf Zug beanspruchter Teil einer Leine. - lose geben, eine Leine fieren (»auffieren«).
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Lo|se, die; -, -n (Seemannsspr.): schlaffes, durchhängendes Tau[stück]: die L. durchholen.
Universal-Lexikon. 2012.