Akademik

entleeren
ausräumen; ausleeren; leer machen; leeren

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ent|lee|ren [ɛnt'le:rən] <tr.; hat:
1. leer machen:
einen Behälter entleeren; den Darm entleeren.
Syn.: ausleeren, leeren.
2. seines eigentlichen Inhalts berauben:
allzu häufige Verwendung hat dieses Wort mit der Zeit [seines Sinns] entleert.

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ent|lee|ren 〈V. tr.; hatleermachen, vom Inhalt befreien, ausräumen, ausgießen, ausschütten ● die Blase, den Darm \entleeren Harn, Kot ausscheiden; einen Eimer \entleeren; den Magen \entleeren durch Fasten od. Erbrechen leermachen; seine Taschen \entleeren

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ent|lee|ren <sw. V.; hat:
1.
a) durch Ausschütten o. Ä. leer machen:
einen Aschenbecher [in den Mülleimer] e.;
die [Harn]blase e.;
sich e. (Stuhlgang haben, seine Notdurft verrichten; sich übergeben);
b) <e. + sich> leer werden:
das Becken entleerte sich nur langsam.
2.
a) etw. seines eigentlichen Inhalts berauben:
entleerte Theorien;
b) <e. + sich> seinen eigentlichen Inhalt verlieren, hohl werden:
eine sich nach und nach entleerende Ideologie.

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ent|lee|ren <sw. V.; hat: 1. a) durch Ausschütten o. Ä. leer machen: einen Aschenbecher [in den Mülleimer] e.; Mittvierzigerin ... entschraubt wie selbstverständlich eine Halbliterflasche Korn und entleert sie über den Sarg (Eppendorfer, St. Pauli 73); den Magen, den Darm, die [Harn]blase e.; sich e. (Stuhlgang haben, seine Notdurft verrichten; sich übergeben); b) <e. + sich> leer werden: das Becken entleerte sich nur langsam; die Landstriche ..., die sich vor den heranstürmenden Deutschen entleert hatten (Kuby, Sieg 294). 2. a) etw. seines eigentlichen Inhalts berauben: das Wort ... ist ... seines Sinnes völlig entleert worden (Nigg, Wiederkehr 83); entleerte Ideologien, Theorien; b) <e. + sich> seinen eigentlichen Inhalt verlieren, hohl werden: ... erstarrte der Marxismus ... zu einer sich mehr und mehr entleerenden Ideologie (Fraenkel, Staat 192).

Universal-Lexikon. 2012.