Rạmsauer-Effekt,
von der klassischen Theorie abweichendes Verhalten des Streuquerschnitts langsamer Elektronen an Atomen bei Durchgang durch ein Gas, das 1920 von C. W. Ramsauer zuerst an Argon entdeckt wurde; der mit sinkender Elektronengeschwindigkeit zunächst ansteigende Wirkungsquerschnitt nimmt bei Elektronenenergien um 1 eV stark ab, um dann erneut anzusteigen. Der Ramsauer-Effekt lässt sich quantenmechanisch als Beugung der Elektronenwellen (Materiewellen) an den Atomen erklären, wobei die Wellenlänge der Elektronen im Minimum des Wirkungsquerschnitts gerade in der Größenordnung des Atomdurchmessers liegt.
Universal-Lexikon. 2012.