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Riedgräser
Riedgräser,
 
Rietgräser, Sauergräser, Cyperaceae, Familie der Einkeimblättrigen mit etwa 3 600 Arten in 115 Gattungen; weltweit verbreitet, v. a. in den gemäßigten Gebieten, besonders auf sumpfigen, sauren Böden; grasartige Kräuter mit meist deutlich dreikantigen, selten durch Knoten gegliederten Stängeln; Blätter häufig dreizeilig angeordnet, schmal, überwiegend mit geschlossenen Scheiden; Blüten klein, ohne Blütenhülle, in den Achseln von Spelzen; die ährchenartigen Teilblütenstände stehen in traubigen, ährigen, kopfigen oder rispigen Blütenständen vereint; die Frucht stellt eine einsamige, freie oder von einem Fruchtschlauch (Utriculus; bereits den Fruchtknoten schlauchförmig umhüllendes Tragblatt der weiblichen Einzelblüte) umschlossene Nuss dar. Die wichtigsten der in Deutschland vorkommenden rd. 150 Arten sind Vertreter der Gattungen Wollgras, Segge, Sumpfried und Haarsimse. Als Zierpflanzen kultiviert werden neben Arten der Segge der Grastopf (Simse) und verschiedene Arten der Gattung Zypergras, zu der auch die Papyrusstaude gehört.

Universal-Lexikon. 2012.