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Ritterbünde
Ritterbünde,
 
Rittergesellschaften, Vereinigungen der Ritter im 14./15. Jahrhundert, besonders in Südwestdeutschland, zur Wahrung ihrer Freiheiten und Privilegien gegen die Städte und die vordringende Landesherrschaft. Die größte Ausdehnung hatte der Löwenbund (1379), der sich von Hessen ausgehend bis nach Bayern und in die Niederlande erstreckte. Nach ihrer Niederlage im 1381 ausgebrochenen Kampf gegen den Rheinischen und den Schwäbischen Städtebund mussten die Ritterbünde in einen Landfrieden einwilligen und lösten sich in der Folge auf. Längeren Bestand hatte der 1406 gegründete Sankt Jörgenschild, der 1488 dem Schwäbischen Bund beitrat. 1422 erhielten die Ritterbünde das Recht zum korporativen Zusammenschluss. (Reichsritterschaft)
 
Literatur:
 
H. Obenaus: Recht u. Verf. der Gesellschaften mit dem St. Jörgenschild in Schwaben (1961).

Universal-Lexikon. 2012.