Akademik

seitdem
seither; seit; seit dem Zeitpunkt; seit dieser Zeit

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1seit|dem [zai̮t'de:m] <Adverb>:
von diesem, jenem (vorher genannten) Ereignis, Augenblick an:
ich habe ihn seitdem nicht mehr gesehen.
Syn.: seit damals, seit dem Zeitpunkt, seit der Zeit, seither, von da an, von dem Zeitpunkt an.
  2seit|dem [zai̮t'de:m] <Konj.>:
2seit:
seitdem ich weiß, wie er wirklich denkt, traue ich ihm nicht mehr.
 
• nachdem/seitdem
Mit seitdem wird ein Zeitraum bezeichnet, der zu einem gewissen Zeitpunkt in der Vergangenheit begonnen hat und bis in die Gegenwart fortdauert.
Da nachdem diese Fortdauer bis in die Gegenwart nicht mitenthält, sollte man die Unterschiede beim Gebrauch beider Wörter beachten und nicht »seitdem« durch »nachdem« ersetzen:
– Seitdem (nicht: nachdem) ich abends keinen Kaffee mehr trinke, kann ich viel besser einschlafen.

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seit|dem
I 〈Konj.〉 seit der Zeit, da ● \seitdem er pensioniert ist ...
II 〈Adv.〉 seit dieser Zeit; Sy seither ● \seitdem ist er pensioniert
[<mhd. sit dem male „seit der Zeit“; → sintemalen]

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1seit|dem <Adv.> [wohl verkürzt aus mhd. sīt dem māle = seit der Zeit]:
seit dem Zeitpunkt, seit damals:
nichts hat sich s. hier geändert.
2seit|dem <Konj.>:
2seit:
s. sie sich verliebt hat, ist sie völlig verändert.

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seit|dem [wohl verkürzt aus mhd. sīt dem māle = seit der Zeit]: I. <Adv.> seit dem Zeitpunkt, seit damals: nichts hat sich s. hier geändert; er hatte vor einiger Zeit einen schweren Unfall, und s. fährt er extrem vorsichtig; Seine Frau war lange hier. Er schickt uns s. jedes Jahr ein paar Kisten (Remarque, Obelisk 216); Er sei »im Kampfe gegen Alamannen bei Zülpich ... am Knie verwundet« worden und hinke s. (Archäologie 2, 1997, 21). II. <Konj.> seit (II): s. sie liebt, ist sie völlig verändert; er hatte Angst vor Hunden, s. er mal von einem gebissen worden war; Die Hintertür steht immer auf, nur nachts wird sie zugemacht, s. mal jemand versucht hat vorne einzubrechen (Straessle, Herzradieschen 50).

Universal-Lexikon. 2012.