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Strandterrassen
Strandterrassen
 
die durch marine Abrasion geschaffenen Verebnungen bei Felsküsten (z. B. die Strandflate in Norwegen), die bei phasenhafter Hebung des Landes (oder entsprechender Absenkung des Meeresspiegels) auftreten und oft treppenartig gestaffelt die Küste gliedern. Die Klimaschwankungen des pleistozänen Eiszeitalters und die damit verbundenen Meeresspiegelschwankungen haben z. B. im Mittelmeerraum deutliche Strandterrassen zurückgelassen: Monastirien (0-8 m über M.), Tyrrhenien (3-25 m), Milazzien (20-60 m), Sicilien (35-120 m), Calabrien (50-190 m). Ihre Höhe über dem heutigen Meeresspiegel ist allerdings regional oder lokal durch tektonische Bewegungen beeinflusst worden, sodass eine weltweit gültige Meeresspiegelkurve nicht erstellt werden kann.
 
Literatur:
 
U. Radtke: Entstehung, Gliederung u. Alter eustat. Küstenterrassen, in: Eiszeitforschung, hg. v. H. Liedtke (1990).
 

Universal-Lexikon. 2012.