Idol; Leitbild; Sichtweise; Paradigma; Denkweise; Leitvorstellung; Denkmuster; Muster; Beispiel; Vorstellung; Utopie; Ideal; Zukunftsbild; Vision; Schema; Modell
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Vor|bild ['fo:ɐ̯bɪlt], das; -[e]s, -er:Person oder Sache, die als [mustergültiges] Beispiel dient:
er war ein Vorbild für seine Brüder; du solltest ihnen ein Vorbild sein.
Syn.: ↑ Idol.
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Vor|bild 〈n. 12〉
1. Muster
2. mustergültiges Beispiel, Beispiel, dem man nachstreben sollte, Idealgestalt
● er hat diese Büste nach dem \Vorbild seiner Mutter geschaffen; er ist mein \Vorbild; leuchtendes \Vorbild; sich jmdn. zum \Vorbild nehmen
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Vor|bild, das; -[e]s, -er [mhd. vorbilde, ahd. forebilde]:
Person od. Sache, die als [idealisiertes] Muster, als Beispiel angesehen wird, nach dem man sich richtet:
ein leuchtendes, bewundertes, gutes, schlechtes V.;
dieser Künstler ist ihm [ein] V.;
jmdm. ein V. geben;
einem V. folgen, nacheifern;
die Kathedrale wurde zum V. für die neue Bauweise;
das ist ohne V. (einzigartig, noch nie da gewesen).
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Vorbild,
Bezeichnung für konkrete lebende oder geschichtliche Personen, die als Leitbild für die eigene Entwicklung und Lebensgestaltung aufgefasst werden. Im frühen Kindesalter sind die Bezugspersonen Ideale der Nachahmung und Identifikation, was zu Erfahrungen führt, von denen spätere Einstellungen (z. B. Tendenz zu Vertrauen oder Misstrauen gegenüber anderen) mitbestimmt werden. In der Pubertät erfolgt zunehmend eine bewusste Wahl des Vorbilds, zunächst altersgruppenspezifisch als Orientierung an »aktuellen« Idolen (Stars, Künstler, Sportler), später je nach Persönlichkeitsstruktur, Bildungsniveau und Interessenausrichtung mehr als ein kritischer, persönlicher, verstärkt intellektueller Bezug zu geistig, ethisch, religiös oder politisch hervorragenden Persönlichkeiten oder für die eigene Entwicklung wichtigen Personen des eigenen Umfelds. Eine gewisse Zurückdrängung erfuhr die Auffassung von der Bedeutung bewusst dargebotener Vorbilder durch die antiautoritären und die auf Entwicklung zu einer autonomen, kritisch-mündigen Persönlichkeit zielenden Richtungen der Erziehungstheorie. Ungeachtet dessen kann davon ausgegangen werden, dass der weitgehend von freier Wahl bestimmten Orientierung an Vorbildern ein oft prägender Einfluss auf das Verhalten zukommt und von hoher Bedeutung für die sittliche Ausbildung der Persönlichkeit ist.
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Vor|bild, das; -[e]s, -er [mhd. vorbilde, ahd. forebilde]: Person od. Sache, die als [idealisiertes] Muster, als Beispiel angesehen wird, nach dem man sich richtet: ein leuchtendes, bewundertes, gutes, schlechtes V.; dieser Künstler ist ihm [ein] V.; Das Schloss wird V. für viele Bauten (Bild. Kunst III, 28); ... und heranwachsend diente ich ihm häufig als V. (Modell) für seine Kunstgemälde (Th. Mann, Krull 29); jmdm. ein V. geben; in jmdm. ein V. haben, sehen; Haben Sie ein literarisches V.? (Loest, Pistole 248); einem V. folgen, nacheifern; Freier gegenüber Dürers V. verhalten sich Hans Schäufelein und Hans Baldung Grien (Bild. Kunst III, 79); für die proletarische Diktatur nach russischem V. (Fraenkel, Staat 248); Das Muster des Landesteppichs nahm man zum V. für die Stadtbanner (Kasack, Webstuhl 14); das ist ohne V. (einzigartig, noch nie da gewesen).
Universal-Lexikon. 2012.