Süd-Shetland-Inseln
[-'ʃɛtlənd-], englisch South Shetland Islands ['saʊθ 'ʃetlənd 'aɪləndz], Inselgruppe in der Drakestraße, vor der Nordküste der Antarktischen Halbinsel, zum British Antarctic Territory gehörend, 4 622 km2. Die Süd-Shetland-Inseln haben ein vergletschertes alpines Relief und sind vorwiegend aus vulkanischen Gesteinen aufgebaut, z. B. die Deceptioninsel. Auf den Süd-Shetland-Inseln werden von mehreren Staaten Forschungsstationen betrieben, v. a. auf der König-Georg-Insel. - Die Inseln wurden 1819 entdeckt und für Großbritannien in Besitz genommen; bis 1962 gehörten sie zur Kolonie Falkland Islands and Dependencies (Falklandinseln), seither zur neu gebildeten Kronkolonie British Antarctic Territory, werden aber auch von Chile und Argentinien beansprucht. 1906-31 waren sie Zentrum eines intensiven Wal- und Robbenfangs.
Universal-Lexikon. 2012.